(M)eine Stadtgeschichte: Paul Steinlechner
Shownotes
In der ersten Folge der zweiten Staffel von Archivwürdig hören Sie Ausschnitte aus dem Zeitzeugengespräch mit Paul Steinlechner. Herr Steinlechner wurde 1939 in Mühlau geboren und bei unserem Gespräch berichtet er uns unter anderem über das Aufwachsen in Mühlau, die Besatzungszeit, seine Schulzeit, seine Bergsteigertätigkeit und seine Anstellung bei den Stadtwerken.
Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zu den einzelnen Folgen können gerne per Mail an podcast@innsbruck.gv.at geschickt werden.
Das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck finden Sie im Web unter diesem Link.
Wollen Sie von zu Hause oder unterwegs eine Entdeckungsreise durch Innsbruck machen, dann sollten Sie unseren Bilder-Blog Innsbruck erinnert sich besuchen, wo täglich vier neue Beiträge veröffentlicht werden. Es lohnt sich!
Transkript anzeigen
00:00:00: Paul: In Mühlau drüben, da hat einmal ein Jäger im Schabernitz [Dialekt für Witz/Scherz] die Leitung abgeschossen. [Tobias lacht kurz auf]
00:00:04: Und dann ist Innsbruck ohne Strom gewesen, weil
00:00:06: im Winter ist ja zu [unverständlich] klein gewesen.
00:00:09: Wir haben für die Bayern bezogen und dann ist... Dann sind die Bayern auf und dann war es dunkel.
00:00:29: [Intro-Musik] Tobias: Hallo und herzlich willkommen zur ersten Folge der zweiten Staffel von Archivwürdig,
00:00:33: dem Podcast des Innsbrucker Stadtarchivs.
00:00:35: Sie haben bereits die Stimme unseres heutigen Interviewten Paul Steinlechner gehört.
00:00:40: Paul Steinlechner wurde 1939 in Mühlau geboren und bei einem Zeitzeugengespräch berichtet er uns
00:00:47: unter anderem über das Aufwachsen in Mühlau, die Besatzungszeit, seine Schulzeit, aber auch
00:00:53: seiner Bergsteigertätigkeit und seiner Anstellung bei den Stadtwerken.
00:00:58: Da wir die Aufzeichnung des Gesprächs vor Ort in Mühlau gemacht haben, kann es hin und wieder
00:01:02: zu kleinen akustischen Störungen kommen.
00:01:05: Beim Interview anwesend waren mein Kollege Matthias Egger,
00:01:08: Manfred Liebentritt und meine Wenigkeit.
00:01:11: Mit diesem kleinen Vorgeschmack möchte ich nun direkt in das Gespräch überleiten.
00:01:16: Paul: Ja ich bin der Paul Steinlechner geboren am 09.08.1938. In Mühlau aufgewachsen,
00:01:24: in der Kriegszeit haben wir in der Schraffl-Straße 31 hinunterschauen können nach den
00:01:29: Bombenangriffen, wie es gebrannt hat in der Stadt unten und habe miterlebt, wie meine Großeltern
00:01:34: in der Nähe vom Westbahnhof ausgebommt wurden und dann also nach Lermoos hinaufgezogen sind,
00:01:41: in eine sichere Gegend, weil in der Bahnhofgegend, Gaswerkgegend,
00:01:45: war alles also dann unsicher nach diesem ersten Überraschungsangriff.
00:01:49: [unverständlich]
00:01:53: Und, dann bin ich dann wieder in die Volksschule gegangen, gleich nach dem Krieg in den [19]45er Jahren.
00:01:59: Es war eine ziemlich große Not eigentlich, im Krieg haben wir das nicht so bemerkt,
00:02:05: aber danach haben wir dann die Lebensmittelkarten gehabt und haben dann
00:02:09: [unverständlich] beziehungsweise beim [unverständlich] da eingekauft.
00:02:13: Und dann hat man Karten für Vollmilch gehabt, Markelen, und Markelen für Magermilch.
00:02:18: Magermilch hat man mehr gehabt immer.
00:02:20: Matthias: Kannst du dich erinnern, wie die Amerikaner gekommen sind, oder Begegnungen?
00:02:23: Paul: Begegnungen nicht nein...
00:02:25: Ja, insofern sie sind gekommen, plötzlich waren da so uniformierte da,
00:02:31: auch in der Schraffl-Straße 31, wo ich gewohnt habe.
00:02:34: Und die sind gekommen und haben gesagt, innerhalb von 2 Stunden müssen wir weg sein.
00:02:39: Sie haben das ganze heraus beschlagnahmt. Gut, die
00:02:42: alten Leute, die Besitzer im Parterre haben sie drin gelassen,
00:02:45: weil die waren damals schon 80 ungefähr.
00:02:48: Aber den ersten Stock und den zweiten Stock, den haben sie genommen, und wir
00:02:52: sind hinaufgezogen dann, in das kleine Haus, [unverständlich]
00:02:57: ist in der Kofl drinnen.
00:02:59: Da hat die Großtante früher gewohnt, das Haus hat der Vater erworben.
00:03:04: Beim Bürgermeister von Arzl, das Grundstück hat er gekauft.
00:03:09: Beim Bürgermeister Lechner [Handysignalton ist zu hören] damals war das.
00:03:12: Und danach ist dann Arzl eingemeindet worden in der Stadt, ned.
00:03:17: Und in dem Haus, da haben wir dann unter dem Dach oben ganz nieder,
00:03:22: was weiß ich, nur eine Höhe von 1,10 m vielleicht,
00:03:25: da hat die Tante für die "Goaß" [Dialekt für Ziege], die sie gehabt haben,
00:03:28: Goaß haben damals mehrere Leute gehabt.
00:03:30: Das Hei [Dialekt für Heu] oben gehabt und da hat sie
00:03:33: mit meiner Schwester oben geschlafen dann.
00:03:35: Die Mutter hat bei der Großtante unten geschlafen.
00:03:38: Und dann sind wir (wieder runter], nach einiger Zeit sind die Amerikaner weg,
00:03:42: und dann sind sie ein zweites Mal gekommen.
00:03:44: Das waren dann aber, glaube ich, die Franzosen.
00:03:46: Und die Franzosen, die sind dann länger, länger geblieben beziehungsweise,
00:03:52: ist auch eine Französin, eine Pariserin,
00:03:55: hat dann also im ersten Stock oben, mit einem Lebensgefährten oder Mann.
00:04:00: Also dann also, gewohnt auch noch, zumindest bis
00:04:04: vielleicht ein bisschen über die 50er Jahre oder so, weiß ich nicht.
00:04:06: Dann sind die, die sich die ganzen Präliminarien, die sie sich genommen haben,
00:04:11: die Besatzungsleute, weggefallen,
00:04:14: und dann weiß ich nicht mehr, was dann gewesen ist.
00:04:17: Dann hat jedenfalls gleich [unverständlich] diese Wohnung gekauft.
00:04:21: Tobias: Hat man da mit diesem, mit diesem Ehepaar Kontakt gehabt,
00:04:25: oder ist man dann so ein bisschen aus dem Weg gegangen, oder war das...?
00:04:28: Paul: Nein, nein, haben wir schon Kontakt gehabt.
00:04:31: Die haben einen Buben gehabt der hat Coco geheißen,
00:04:34: und der Opa von dem, war [unverständlich]
00:04:37: das waren umgängliche, nette Leute. Danach da war
00:04:39: auch so ein Ding. Ein Schwarzhändler
00:04:44: oder hat man damals gesagt, der hat immer große,
00:04:48: Mercedes und große BMW gehabt.
00:04:50: Damals hat niemand ein Auto gehabt, nur der Rauch [Schreibweise ungewiss]
00:04:52: hat ein Auto gehabt und der Dr. Bosch, der Sprengelarzt [übernimmt in einer Gemeinde oder in einem Gemeindeverbund alle Aufgaben einer Gesundheitspolizei].
00:04:55: Und der Richter Heinz, der ist mit BMW,
00:04:59: umhergefahren, so ganz flache Sportwägen oder so.
00:05:02: Und es sind dann vor allem,
00:05:04: amerikanische Auto gekommen, mit Pritschen oder Kasten-Aufbauten.
00:05:08: Da ist allerhand drin gewesen, und es ist hin und her geladen worden.
00:05:11: Die haben halt irgendetwas geborgen oder ab geborgen, und
00:05:15: dann verschoben oder verkauft, ned.
00:05:17: Ja, das war da drüben
00:05:19: und dann [die] Volksschulzeit war hier unten,
00:05:21: und da haben wir dann also bekommen,
00:05:23: warum auch immer, eine Ausspeise.
00:05:25: Das waren so Armeegefäße, Olivfarbene,
00:05:29: da war dann so ein Kakaobrei.
00:05:31: Der hat am Anfang ganz gut geschmeckt,
00:05:33: aber [Tobias lacht kurz auf] nach einem halben Jahr,
00:05:35: ist einem der bis daher gestanden, ned.
00:05:37: Manfred: Die Direktion und die Lehrerinnen,
00:05:41: wer war denn da?
00:05:43: Paul: Der Lehrer, hab ich keine gehabt, ich hatte nur den Gassner,
00:05:46: Den haben wir die ganzen vier Jahre gehabt,
00:05:48: wir waren da zuerst im Parterre, zwei Jahre
00:05:50: und dann im ersten Stock zwei Jahre, ein schönes Zimmer heraus,
00:05:53: zum Hauptplatz, weil er der Oberlehrer war, ned.
00:05:56: Hatte der den schönsten Klassenraum, also die bewirtschaftet, da drüben.
00:05:59: Und der Pfarrer war also, weiß nicht mehr wie der geheißen hat,
00:06:04: aber jedenfalls waren alle freigiebig mit "Dachteln" [Dialekt für Ohrfeige],
00:06:08: mit dem Geigenbogen, eins über den Schädel ziehen
00:06:12: und der Pfarrer hat einmal dem Schwarzenberger [Schreibeweise ungewiss],
00:06:14: der da oben [unverständlich] gewohnt hat irgendwo,
00:06:17: oder Richardsweg, am Ende vom Richardsweg
00:06:19: einmal beim "Ohrwaschl" [Dialekt für Ohr] gezogen,
00:06:21: dass er eingerissen wurde, dass er geblutet hat.
00:06:23: Weil er halt ein bisschen zu laut war,
00:06:25: in der Religion, dass er zu wenig aufgepasst hat.
00:06:28: Ja, Schulzeit, ich habe mich also jetzt beim Film erinnert,
00:06:33: an vieles, [als] das der Christoph gezeigt hat,
00:06:36: mit der Mühlauer Musik.
00:06:38: Weil damals hat man ja keine Musik gehabt,
00:06:41: man hat entweder selber gesungen, meine Mutter hat gesungen
00:06:43: mit ihren Geschwistern. Wir selber haben auch allerhand
00:06:46: irgendwer hat in der Schule, und da haben wir auch nicht ungern gesungen.
00:06:49: Und ansonsten
00:06:51: Musik im Radio, im Volksempfänger,
00:06:54: der da war, der hat nur gekracht
00:06:56: da hat es auch keine vernünftige Musik gegeben.
00:06:58: Wenn die Musik live war, wie sie auch noch heute existiert,
00:07:01: dann ist es eine Musikkapelle. Weil den Marsch
00:07:03: den die gespielt haben mit allen Instrumenten,
00:07:06: der hat damals schon geklungen, wie er heute klingt vielleicht ned, oder ähnlich.
00:07:09: Und da haben wir als Kinder so geschaut,
00:07:11: haben immer gesagt, hinter der Musik gegangen,
00:07:13: war immer ein Fest. Wenn Fronleichnam die Musik marschiert ist, oder
00:07:17: zur Erstkommunion.
00:07:19: Erstkommunion haben wir gehabt.
00:07:21: Das hat die Familie Rauch ausgerichtet dann.
00:07:23: Die ersten Toten in meinem Leben.
00:07:26: Und einen Kakao hat es [unverständlich] gegeben
00:07:28: bei den ganzen Volksschulklassen ned.
00:07:30: Und gekannt hat man eigentlich,
00:07:33: bei allen Häusern hat man jemanden gehabt,
00:07:36: das ist die Amann-Villa,
00:07:38: die Weingartner-Villa,
00:07:40: die Rauch-Villa.
00:07:42: In die Häuser ist man als Kinder reingekommen,
00:07:44: weil ja da überall Kinder waren,
00:07:46: und die Kinder sind immer irgendwo zusammen gewesen, ned.
00:07:49: Da draußen war der große Sammelpunkt
00:07:52: zum "Totznhacken" [war bis Anfang der 1980er Jahre in vielen Innsbrucker Stadtteilen bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt] in der vor österlichen Zeit.
00:07:55: Und nett war auch, also auch im Film vom Christoph,
00:07:58: wo er den Schlögl Willi [Schreibweise ungewiss] gezeigt hat,
00:08:01: wie er mir aus der Stange, "Totzen" absticht,
00:08:03: die Eisen-Totzen. Ich bin in der Zeit aufgewachsen
00:08:05: wo die Eisen-Totzen
00:08:07: aufgekommen ist.
00:08:09: Und dann war der Alfred runter, der im Schilderhof gewohnt hat
00:08:11: der hat sowas gemacht. Und der Schlögl Willi.
00:08:13: Ich kann mich erinnern, mit dem Schlögl Willi, der hat mich zweimal [unverständlich]
00:08:15: mach mir eine,
00:08:17: und er hat mir eine runtergedreht.
00:08:19: Und dann haben wir da draußen vorm Stier
00:08:21: Totzen gehackt. Und die Leute haben gewettet
00:08:24: und dann hat man halt, wenn's hochgekommen ist, einen Schilling
00:08:27: oder 20 Groschen halt dann gehabt.
00:08:29: Wir waren ja mehrere, ned
00:08:31: und dann sind gesamt halt vielleicht
00:08:33: 7-8 Schilling ausgespielt worden.
00:08:35: Und wir haben dann, also da unten
00:08:37: waren so Löcher im Asphalt ganz tiefe drin.
00:08:40: Und wir haben das aber auch dann
00:08:42: vorn Schilderhof, wenn viele zusammen waren,
00:08:45: haben wir auch am Sonntag die Spaziergänge angeboten.
00:08:48: Wir waren ja nicht blöd [alle lachen] Und da haben wir dann halt [unverständlich]
00:08:50: [unverständliches Gemurmel].
00:08:52: Matthias: Kannst du dich noch an einen Spruch erinnern,
00:08:55: weil da gibt es so Sprüche "noch einen Totzen hacken"?
00:08:58: Paul: „Bittschön, der Herr, setzen’S
00:09:00: an Groschen ins Kreisl,
00:09:02: mei Totzen singt wia a Tannenmeisl!“
00:09:04: Das war jetzt, so der Bettelspruch.
00:09:07: Ja, und dann ist diese Wohnung,
00:09:11: das war nur eine Mansarde
00:09:13: da oben unten drin.
00:09:15: Und dann ist im 49. Jahr die jüngere Schwester auf die Welt gekommen,
00:09:18: und die Wohnung ist uns dann..
00:09:20: Unterm Dach, das war ja nur eine Wohnküche,
00:09:23: mit einem Schlafzimmer, ne
00:09:25: Aber alles schon unter dem Dach, also schon schräg.
00:09:28: Ich habe damals am Balkon draußen geschlafen,
00:09:30: das war aber ein großer Breiter Balkon,
00:09:32: mit einem großen Vordach, das kann
00:09:34: man heute noch beobachten, weil das Haus noch
00:09:36: da oben steht. Und von
00:09:38: diesem Platz, im
00:09:40: zweiten Stock am Balkon,
00:09:43: habe ich also schon damals eingesehen
00:09:45: in die Maschinenhalle vom heutigen Kraftwerk.
00:09:48: Aber vorher war da aber alles ein Wald,
00:09:50: ein Hügel mit einem Wald,
00:09:52: und dann sind die Bagger gekommen,
00:09:54: da sind viele, ich denke, in der Holzgassen,
00:09:56: in der Edelweisskurven, [unverständlich]
00:09:58: mit einem großen Dreiachsigen LKW
00:10:01: die zwei Bagger raufgezogen hat,
00:10:03: wir haben diese Bagger gekannt, wir haben
00:10:05: die Namen von den Baggerführern gewusst, natürlich.
00:10:08: Und wie gesagt, die haben dann den Hügel abgetragen,
00:10:11: der zuerst also ein Waldspielplatz
00:10:13: von uns Kindern
00:10:15: [unverständlich]
00:10:17: der war am Anfang im 49. Jahr, glaube ich, ned.
00:10:20: Und aber von [19]45 wo wir dann selbstständig
00:10:23: haben draußen spielen gehen dürfen.
00:10:26: Nach dem Kindergarten. Kindergarten war damals oben
00:10:29: hier draußen, ned in [unverständlich].
00:10:32: Und da kann ich mich erinnern,
00:10:35: wie gesagt, da sind wir einmal,
00:10:37: hätten wir mit dem Kindergarten schwimmen gehen sollen,
00:10:40: im Heimgarten, das war das einzige Schwimmbad,
00:10:42: was zugänglich war damals.
00:10:44: Da war dann gerade ein Fliegerangriff,
00:10:46: und wir haben uns gerade ausgezogen gehabt
00:10:48: zack sofort in die Luftschutzstollen da
00:10:50: beim Heimgarten drüben rein, ned.
00:10:52: Und das war dann das erste Schwimmabenteuer
00:10:55: mit dem Kindergarten in Mühlau.
00:10:57: Matthias: Und wie war die Wahrnehmung dieser Bauarbeiten,
00:11:00: wenn du sagst, dass ein Spielplatz abgetragen wurde?
00:11:03: Paul: Ja, das hat uns eh nicht...
00:11:05: Dass das da... Der ist gerodet worden,
00:11:07: und dann ist der Hügel abgetragen,
00:11:09: es war ein Hügel, der hinten zum Schillerweg
00:11:12: wieder hinuntergegangen ist,
00:11:14: der war also höher wie der Schillerweg, der Hügel,
00:11:16: aber nach Süden vorgelagert.
00:11:18: Sieht man ein bisschen in den ersten Bilder
00:11:20: von dieser Dokumentation.
00:11:22: War man als Kind traurig,
00:11:24: aber nicht lang,
00:11:26: also die Madeln vielleicht mehr,
00:11:28: aber wir als Buben, wir haben mit der Baustelle
00:11:30: also ganze eine interessante Demonstrationen
00:11:32: immer gehabt, ned. Bagger, Kräne
00:11:34: sind aufgestellt worden,
00:11:36: Zimmerer waren da, Schweißer waren da,
00:11:38: Rohrleitungen sind geliefert worden. Dann war ein Schrägaufzug
00:11:40: hinauf. Also die haben ja
00:11:42: keine Straße rauf gehabt,
00:11:44: zu den Stollen hinauf,
00:11:46: sondern einen Schrägaufzug,
00:11:48: und alles, was sie da oben gebraucht haben,
00:11:50: an Zement und Baumaterial, ist in dem
00:11:52: Schrägaufzug hinaufgeführt worden.
00:11:54: Und die Talstation vom Schrägaufzug
00:11:56: war genau hinter unserem Haus,
00:11:58: wenn man aufs Klo gegangen ist,
00:12:00: und zum Klofenster hinaus [geschaut] hat, hat man genau zu
00:12:02: dieser Talstation vom Schrägaufzug gesehen.
00:12:04: Und wir als Kinder,
00:12:06: haben also uns den Schrägaufzug,
00:12:08: der war ja, so wie heute die Hungerburgbahn,
00:12:10: so schräg gebaut, ned.
00:12:12: Damit also im Durchschnitt
00:12:14: die Fläche,
00:12:16: wo also das Material gelagert war,
00:12:18: halbwegs eben steht,
00:12:20: und nicht runterfällt.
00:12:22: Die waagrechte Geschichte hat
00:12:24: dann fällt ja alles runter, deshalb ist es so schräg gewesen.
00:12:26: Und da hinten war so
00:12:28: eine dreieckige... eh eine Dreiecks-Konstruktion
00:12:30: war dieser Wagen.
00:12:32: Das ist dann von da gleich steil raufgegangen
00:12:34: und dann habe ich mich da hinten drauf gehängt.
00:12:36: Wenn keine [unverständlich] zu gegen war,
00:12:38: der was mir das abgewöhnt hat [Tobias lacht].
00:12:40: Und wir sind da, [hat es] also dann am Buchweg
00:12:42: oben eine Brücke gegeben,
00:12:44: gezimmerte Brücken, die haben ja alles gezimmert.
00:12:46: Also, da war nichts fertig, nicht
00:12:48: wie heut zu Tage wenn man fertig war,
00:12:50: sondern alles ist frisch
00:12:52: und Holz und Bretter sind
00:12:54: angeliefert worden und alles
00:12:56: haben tüchtige Zimmerer dann,
00:12:58: gemacht, diese Brücken hinauf vom Schrägaufzug
00:13:00: Und die Brücken haben wir...
00:13:02: Zumindest bis zur zweiten Brücke haben wir uns getraut
00:13:04: da oben zu sein, und dann war es uns zu weit
00:13:06: zum zurück gehen, ned.
00:13:08: [unverständliches Gemurmel]
00:13:10: Und, es war immer ein Wagenführer dabei,
00:13:12: aber da hat er es nicht immer bemerkt,
00:13:14: wenn da kleine Kinder hinten oben hängen
00:13:16: die hat er nicht gesehen.
00:13:18: Er ist vorne gestanden. Und da war also ein Draht
00:13:20: und da hat er ein Stange gehabt
00:13:22: und da hat er können also das Signal geben,
00:13:24: dem Trommelführer,
00:13:26: dem Zugseil,
00:13:28: der Windenführer,
00:13:30: der oben am [unverständlich] war,
00:13:32: und hat das also dann stoppen können, hat
00:13:34: das müssen signalisieren.
00:13:36: Und dieser Wagen war meistens begleitet,
00:13:38: und wie gesagt
00:13:40: da hat man halt schauen müssen,
00:13:42: dass man speziell,
00:13:44: wenn er runtergefahren ist,
00:13:46: die also auf dem ganzen Abschnitt
00:13:48: überall hat er stehen bleiben müssen, überall hat er ausladen müssen,
00:13:50: dann war dieser Wagenführer wichtig,
00:13:52: aber wenn er durchgefahren ist,
00:13:54: dann hat niemand oben sein müssen
00:13:56: dann hat er unten aufgeladen und ist raufgefahren.
00:13:58: Einmal hat es sogar ein Ding gegeben einmal,
00:14:00: ein Seil-Riss und dann ist
00:14:02: der Wagen mit dem Zement runter gedonnert.
00:14:04: Und der ist dann rein
00:14:06: in die, das war so eine Grube
00:14:08: ähnlich wie bei der Hungerburgbahn, war auch so was ähnliches,
00:14:10: dass dieser Wagen in die Gruben rein ist
00:14:12: der ist da rein gedonnert
00:14:14: und die Säcke, die Zementsäcke
00:14:16: die sind alle geplatzt von dieser Wucht,
00:14:18: und da hat es dann also am Schilderhof,
00:14:20: und am Schilderweg oben eine riesen Staubwolke
00:14:22: gegeben. Das war unheimlich spannend
00:14:24: und ein bisschen grausig natürlich.
00:14:26: [Tobias lacht]
00:14:28: Manfred: Du hast ja den Schrägaufzug genannt,
00:14:30: aber es hat ja auch einen Zug geben,
00:14:32: der den
00:14:34: Hügel da, mehr oder weniger
00:14:36: in den Abraum nach
00:14:38: Westen abtransportiert hat. Paul: Heutzutage,
00:14:40: haben sie die großen Muldenkipper, die
00:14:42: die überdimensionierten Muldenkipper,
00:14:44: oder drei- oder vierachsige LKWs
00:14:46: damals
00:14:48: waren diese kleinen Lkw, wo wir
00:14:50: auch Kinder rauf sind,
00:14:52: das war ein Wagen mit einer Pritsche
00:14:54: mit zweieinhalb Meter Länge, der hat
00:14:56: bei Nutzung vielleicht,
00:14:58: dreieinhalb oder vier Tonnen gehabt ned.
00:15:00: da sind drei oder vier Autos immer gefahren
00:15:02: aus der Schule drüben
00:15:04: hinüber zu der
00:15:06: Mischfabrik,
00:15:08: da waren zwei große Trommelmischer,
00:15:10: die also ständig versorgt wurden sind
00:15:12: mit Schotter und die Zement, ned.
00:15:14: Zement hat er am [unverständlich]-Bahnhof
00:15:16: geholt immer,
00:15:18: und da haben wir als Buben auch mal mitfahren dürfen,
00:15:20: also. Einmal da haben sie Not
00:15:22: am Mann gehabt, dann hat eine Hand gefehlt,
00:15:24: dann haben sie dann gesagt, du packst das schon, du hilfst
00:15:26: Zement aufladen.
00:15:28: Das waren 50 Kilo Sackerln, ned.
00:15:30: die waren ganz ordentlich.
00:15:32: Waren wir jetzt... Manfred: Im Zug, der
00:15:34: der den Abraum weggebracht hat. Paul: Der
00:15:36: Abraum-Zug, ja. Sie haben als erste dann
00:15:38: diese Bagger hinaufgeführt
00:15:40: und der Bagger hat natürlich
00:15:42: den Ding abtragen können
00:15:44: und dann haben sie also immer
00:15:46: vom Bagger weg, Gleise angelegt
00:15:48: von dieser Baustelle
00:15:50: des abgetragenen Hügels. Die ganzen Geschichten
00:15:52: abgetragenen. Und dieses Gleis ist hinten
00:15:54: nach Westen angelegt worden
00:15:56: Richtung Tuffbach hinüber
00:15:58: und da war früher die Wiese vom Rauch,
00:16:00: der Rauch hat auch
00:16:02: einen Pächter gehabt,
00:16:04: oder einen Bauernhof gehabt,
00:16:06: das war der Steiger Toni [Schreibweise ungewiss]
00:16:08: der oben im Rauch
00:16:10: oder ihr Areal,
00:16:12: sein Ding gehabt hat,
00:16:14: und der hat für den Rauch die Wiesen bewirtschaftet,
00:16:16: und das war eine große Rauchwiese,
00:16:18: da hinten sind wir als Kinder
00:16:20: auch Skifahren gewesen,
00:16:22: und das ist dann also verändert worden
00:16:24: durch den Abraum oder die Deponie
00:16:26: aus diesem Hügel.
00:16:28: Und aus der Deponie
00:16:30: aus dem Auhub vom Speicherbecken.
00:16:32: Die haben zuerst den Hügel eben gemacht,
00:16:34: und dann haben sie noch abgesenkt,
00:16:36: diese 15.000 und 10.000 Kubikmeter
00:16:38: und sind halt von den ???
00:16:40: Und
00:16:42: um das also weiter zu transportieren,
00:16:44: haben sie gehabt,
00:16:46: also diese Züge mit Dampflokomotiven,
00:16:48: sind auch die Bilder, die in diesen
00:16:50: alten Alben drinnen.
00:16:52: Und das war jeweils
00:16:54: zwei Dampflokomotiven, zwei
00:16:56: Züge. Eine ist immer rausgefahren und ist entleert worden
00:16:58: und eine andere ist drinnen beladen worden von den zwei Baggern.
00:17:00: Und
00:17:02: diese Lohen, die sind damals
00:17:04: geplant gewesen für das
00:17:06: Kraftwerk Westtirol und der
00:17:08: Innerebner hat da also offenbar schon die Hand ein bisschen
00:17:10: draufgehabt. War da vorgesehen für das
00:17:12: Westtirol Kraftwerk. Die sind vom
00:17:14: Ötztal runtergekommen. Die waren also...
00:17:16: Da war eine große Deponie
00:17:18: oben für Materialien drinnen
00:17:20: für den Bau der Westtiroler Kraftwerke
00:17:22: und
00:17:24: was ich mich erinnern kann,
00:17:26: sind die von da hierher gekommen,
00:17:28: und die sind dann halt da drüben mit aufgefahren,
00:17:30: diese zwei Züge, mit jeweils acht
00:17:32: so Kippladen und das waren schon große.
00:17:34: Kleine Lohen haben sie
00:17:36: gehabt für die, für den Beton
00:17:38: von der Betonfabrik
00:17:40: hinüber zum Schrägaufzug,
00:17:42: und sie betonieren
00:17:44: der Speicherbecken Säulen, der Speicherbecken Wände
00:17:46: der Speicherbecken Boden, Speicherbecken Decke
00:17:48: und das haben sie also
00:17:50: mit kleinen Lohen durch die Gegend
00:17:52: hin und her geführt.
00:17:54: Es waren zweierlei Spurweiten oben,
00:17:56: eine kleine für den kleinen Betrieb,
00:17:58: oder auch für die Stollen. Die Stollen sind
00:18:00: mit der anderen Spurweiten gefahren. [unverständlich]
00:18:02: Dampflokomotive war ganz oben, war ein Kaliber, ned.
00:18:04: Und diese
00:18:06: Bagger damals, da hat der Bagger
00:18:08: oder der Baggerführer hat einen Schmierer gehabt
00:18:10: und der Lokführer hat einen
00:18:12: Lokführer gehabt und dann
00:18:14: einen zweiten Techniker, der auch wieder geschmiert hat.
00:18:16: Die Starterbüchse nachgedreht,
00:18:18: [unverständlich]
00:18:20: da war also immer ständig was. Dampflokomotive
00:18:22: die braucht Kohle, die braucht das Wasser ned.
00:18:24: Und da hat man also...
00:18:26: Das hat nicht alles der Lokführer gemacht,
00:18:28: das ist ein Helfer, hat dem
00:18:30: da assistiert, ned. Und
00:18:32: war also lebendiges Klima
00:18:34: da drüben mein ich.
00:18:36: Manfred: Und ihr habt euch auf der Baustelle also
00:18:38: frei, mehr oder weniger, bewegen können,
00:18:40: oder auch so Freundschaft, oder Kontakt
00:18:42: mit den Bauarbeitern geschlossen, und die haben euch dann...
00:18:44: oder mit... Paul: Das waren also
00:18:46: [unverständlich]. Manfred: Ah ok. Paul: Waren wilde Burschen,
00:18:48: wir sind da in den
00:18:50: Dingern da rein, [es gibt noch so]
00:18:52: Bilder wo diese
00:18:54: Barracken da waren, da waren drei, vier Barracken
00:18:56: oben, über dem Schillerhof [Schreibweise ungewiss]
00:18:58: und da ist es eher rau zu gegangen.
00:19:00: Die haben also gesoffen am Abend
00:19:02: oder am Wochenende,
00:19:04: wenn die Dekane aus waren,
00:19:06: oder die Freizeit da war,
00:19:08: aber
00:19:10: wir haben Kontakt gehabt mit den Frächtern zum Beispiel,
00:19:12: das war der
00:19:14: Neuhauser aus Hötting, oder
00:19:16: die Gebrüder Pohl [Schreibweise ungewiss].
00:19:18: Die waren mit so einem Mercedes LKW
00:19:20: sind die gefahren und die sind immer
00:19:22: zum jetzigen Schießstand hingefahren,
00:19:24: das war damals ein großer Schottergrund,
00:19:26: und der ganze Schotter für die
00:19:28: Betonbecken, Speicherbecken
00:19:30: ist von dieser Grube,
00:19:32: die heute also der Schießstand ist, ist das da
00:19:34: entnommen worden. Und wir haben, also speziell mit anderen, wie soll es sein, angefreundet, wir haben
00:19:40: also dürfen auf den Trittbrettern oben, ich bin schon früh raufgestiegen, und habe mich [unverständlich]
00:19:46: und ich habe mich da mit dem Ellbogen reingehängt und da habe ich von der Schule da, [unverständlich]
00:19:50: heimgeführt, das war ein mords Ding, ned. Oder auch die Bauern,
00:19:56: der [unverständlich] die mit... die haben Felder unten gehabt, in der Gegend vom olympischen Dorf
00:20:00: und haben also ihre Ernte, Heu oder irgendwas, eingebracht und die sind dann da mit ihrem
00:20:07: Ausfuhrwerk da raufgefahren. Und der [unverständlich] hat besonders schöne Pferde gehabt, die sind
00:20:13: natürlich auch da rauf. Der Zoller-Bauer oder der Waldner hat nur ein einziges gehabt,
00:20:18: das war ein großes, irgendwie so ein Noriker-Typ. Der Gundolf oben, der hat Kühe gehabt,
00:20:23: das war eine auffällige Mischung, wenn mal ein Heuwagen mit Kühen die Holzgasse rauf gezogen hat.
00:20:27: Ziehen hat müssen. Und eben der Gstier, der da hinten herkommt vom
00:20:33: Lebensmittel war, der Gstier Heinz. Der Heinz, der junge, der war mit uns in der Volksschule und
00:20:39: gemeinsam mit dem Holzbauer Klaus, war er ein bisschen älter und mit Arzl Robert, [unverständlich]
00:20:44: dabei damals. Aber in den Stallungen vom Gstier waren wir drin, der hat
00:20:49: also zwei schöne Pferde gehabt, der hat sie immer gehabt mit den Haflinger. Er hat auch oben neben
00:20:54: der Weingartner-Villa eine Wiese gepachtet und da hat er die Haflinger dann also frei grasen, laufen gehabt
00:21:00: oder einen Zaun gemacht und hat die da oben laufen lassen, so wie man halt Pferde auf der Alm oder der Wiese
00:21:07: halt hat. Und meine Großeltern haben den Gstier gekannt und den Obertanner
00:21:14: da vis-à-vis drüben, und der Gstier hat sie damals, also die Großeltern haben da 50. Hochzeitstag gehabt
00:21:22: und der Gstier war so nett und hat die Großeltern dann in Wilten oben abgeholt und hat sie in die
00:21:27: die Basilika gefahren, zur goldenen Hochzeit, ned. Und hat nichts dafür verlangt, sondern es war
00:21:32: eine Ehre, denn Johann Wilhelm, den [unverständlich] mit seiner Frau zur goldenen Hochzeit
00:21:37: zu fahren. Gefeiert haben sie dann oben. Gasthof Waldheim, in der Hungerburg war das oben
00:21:42: das war da, wo heute der Wildmann ist, oberhalb, da hat es einen schönes Waldgasthaus gegeben,
00:21:47: und da haben wir die goldene Hochzeit von der Großeltern dann gefeiert. Dann, nach der Volksschule,
00:21:54: bin ich, das heißt, Hauptschulzeit bis zur Gewerbeschulzeit bin ich dann noch da oben
00:22:01: gewesen und mein Schulweg war also immer zu Fuß, der Vater hat mir keine Monatskarten gekauft,
00:22:07: oder so, sondern hat mich in die ehemalige Schirmschule [Schreibweise ungewiss] oder heutige Rennerschule,
00:22:11: zu Fuß gehen lassen, was mir ja nicht geschadet hat. Weil, dadurch hat man schon eine
00:22:16: Basiskondition für spätere, bergsteigerische Tätigkeit gehabt. Mit 14, 15 Jahren, bin ich zum
00:22:22: Alpenverein zur Alpenvereinsjugend oder Jugendschaft gekommen und da habe ich dann
00:22:27: also gut radeln können und gut gehen können, ned. Da hat man... War man dann schon gerüstet ordentliche
00:22:32: Touren. Klettern hat man dann angefangen auch und so. Und dann sind wir eben, wie es
00:22:37: zu klein geworden ist, die Brigitte war damals [19]49 geboren, die ist genau 10 Jahre jünger als ich
00:22:43: und die Brigitte, das ist halt dann zu eng geworden. Zuerst hat die Brigitte noch bei den
00:22:49: Eltern drin geschlafen und dann. Ich habe mit meiner Schwester im Wohnzimmer
00:22:54: auf der Eckbank geschlafen so. Fuß gegen Fuß haben wir... Sind wir da in der Ecke drin gelegen
00:22:59: und wie dann die Brigitte nicht mehr bei den Eltern schlafen konnten, weil es zu klein war,
00:23:03: hat der Vater die neue Wohnung gekauft in der Gumpstraße, Amraserstraße. Und da haben wir auch wieder
00:23:11: da war... Reich war niemand damals, das ist damals am Anfang der 50er Jahre gewesen,
00:23:16: da hat die Stadt oder städtische Bedienstete da draußen, haben sich zusammengetan
00:23:23: und Wohnungseigentum gegründet und haben die Ziegel, haben sie vom Bombenbeschädigten,
00:23:29: Fleischbankgebäude, das drüben ist da am Marktplatz, jetzt wo die jungen Leute auf dem Boden hocken, ned.
00:23:36: Dort ist dieses Fleischbankgebäude gewesen, da waren die Metzger dran, Rosenmetzger,
00:23:44: Mittermeier und Meier [Schreibweise der Namen ungewiss] und [die] Metzger haben einen eigenen Kühlraum dort gehabt und eigene
00:23:49: Stände drin und vorne draußen war der allgemeine Marktplatz, ned. Aber jedenfalls diese Bombenziegel
00:23:55: die haben sie uns da rausgeführt in die Amraserstraße und abends nach
00:23:59: nach der Schule oder die Eltern oder der Vater nach der Arbeit, sind wir alle,
00:24:04: die Väter und die Kinder, die ich halt können konnten haben, mit dem Maurerkram da gehockt und haben,
00:24:09: den Mörtel abgeschlagen von den Ziegel, aus denen das Haus Amraserstraße 23 dann gebaut
00:24:14: wurde. Steht aber heute noch, dieses Haus. Es ist also halbwegs ordentlich gebaut und
00:24:20: die Fenster, was ich weiß sind auch noch aus der Zeit drin und damals war die Holzqualität
00:24:25: besser, hat man das Holz im Zeichen geschlagen oder was immer. Matthias: Aber dein Vater war dann bei
00:24:29: der Stadt praktisch? Wenn... Paul: Er war bei der Stadt, ja. Matthias: In welchem... Paul: Er war also beim Marktamt, er war Marktamt-Leiter schon in der Nazi-Zeit,
00:24:42: dann danach war er nicht mehr dort und dann ist aber irgendwann wieder "entnazifiziert" worden oder
00:24:48: was und ist wieder eingestellt worden und war dann bis zur Pension am Inneren. Matthias: Und in
00:24:54: Pradl, das Leben, also von Mühlau [Paul hustet] nach Pradl verpflanzt zu werden. Paul: Ja, aber in Pradl bin ich nie heimisch gewesen. Matthias:
00:25:00: nicht? Paul: Weil ich meine Heimat war, war die Leonhardskriche [Schreibweise ungewiss] da und danach hat man
00:25:05: die Kirche nicht mehr gehabt und ich glaub, als 14-jähriger bin ich am Sonntag auf den Berg gegangen
00:25:11: und nicht in die Kirche und da hat also dann auch meine spätere, bergsteigerische
00:25:17: Parallellaufbahn angefangen. Ich bin immer mein ganzes Leben in den Ferien, im Pitztal
00:25:23: drin gewesen, auf der Kaunergrathütte und hab dort also in der Bergsteigerschule mit-
00:25:29: gearbeitet. Und das verfolgt mich noch bis heute, weil also Bergführer von der... Die Hütte war, ist ja so gewesen von der Akademischen
00:25:38: Sektion Graz die Kaunergrathütte, auf 2800 Meter irgendwas und die hat... Ist also immer bedient
00:25:46: worden, die Akademische Sektion hat dort die Bergsteigerschule betrieben und die Führer,
00:25:52: das waren meistens kletternde Studenten aus der Sektion Graz. Und mit denen bin ich
00:25:59: ja so viel in den Ötztaler Bergen unterwegs gewesen, auch ein bisschen was in den Schweizer,
00:26:06: in den Alpen draußen und habe aber heute noch Verbindung, die Kaunergrat-Runde gibt's
00:26:11: auch noch was weiß ich, da waren vielleicht 15 Bergführer im Laufe von 30 Jahren, wo ich
00:26:16: war von [19]54 bis Ende der 80er-Jahre oben, also im Sommer immer, in meiner Freizeit aus der
00:26:24: Tätigkeit im Schichtdienst hat man also zusammengelegt und nicht auszahlen lassen, sondern als
00:26:30: Zeit Ausgleich genommen und das heißt ich bin also mindestens drei Wochen im Sommer immer
00:26:35: auf den Berg gegangen, mit Holländern, Holländischen Jugendgruppen oder mit Holländer Allgemein. Der Königliche
00:26:41: Niederländischen Alpenverein hat dort, also fast alle Bergsteiger vom Königlichen-Niederländischen Bergsteigerverein ist in die Bergsteiger-Schule
00:26:47: in der Akademischen-Sektion im Wipptal drinnen gegangen. Mit denen haben wir also sehr schöne Touren gemacht
00:26:53: und wie schon gesagt, [mit den] Führern habe ich heute noch Kontakt. Jetzt habe ich gerade einmal anlässlich eines Begräbnisses
00:27:01: einer ist in Graz gestorben, der war beim AFL, das ist die Firma List,
00:27:06: die ja groß für BMW und Mercedes, Motoren entwickelt. Der ist jetzt einmal gestorben und da
00:27:14: waren wir beieinander und dann sind wir darauf kommen, wir sind von ehemals vielleicht
00:27:19: 12 oder 15 Leuten, die in diesen Jahrzehnten beieinander waren und mit Leuten auf den Berg gegangen
00:27:25: sind, sind also jetzt noch fünf bis sechs da. Und da hat ein rühriger Tourist,
00:27:32: der ist 30 Jahre lang auf diese Hütte gegangen und hat immer diese Kruse besucht,
00:27:37: halt wiederholt und hat auch selber Touren gemacht und diese Bergsteiger-Schule hat auch Touren
00:27:43: im Waldis [Schreibweise ungewiss] gemacht, in der Dauphiné, im Mont-Blanc, im Berg-Eller und der hat ein Tourenbuch
00:27:49: angefertigt, da über diese Zeit mit Bildern und ich habe auch... Nach dem Begräbnis in
00:27:55: Graz, bin bei der Tochter von dem Hüttenwirt, bin ich, bin ich vorbeigekommen und habe
00:28:02: mit der geredet, ist auch schon eine ältere Dame und die hat gesagt, ich habe ein Buch aus der Zeit von
00:28:08: einem Touristen, der das meiner Mutter einmal zugeeignet hat und das waren hundert Seiten mit
00:28:15: Tourenberichten und vor allem garniert mit Fotos und da hat man sich also selber und beziehungsweise
00:28:22: mit Läufern oder anderen Führern, die da oben waren, gefunden und ich habe sie jetzt gerade
00:28:29: einmal beim Ding, bei einer Kopieranstalt dieses Buch vervielfältigt und habe also diesen noch
00:28:36: Lebenden, wie gesagt, sechs sind normal gestorben, zwei sind standesgemäß am Berg abgestürzt
00:28:41: und viele sind noch da, denen habe ich also diese Kopien geschickt und die freuen
00:28:47: sich schon darauf, die haben es noch gar nicht gekriegt und sind gerade im Moment am Postweg.
00:28:50: Ja aber jedenfalls bin ich nach den Eltern zu den Stadtwerken gegangen und die
00:28:58: haben mich als erste Mal in die Stationsabteilung und dann haben sie mich geschickt in die obere
00:29:04: Sill hinein und das war dann im Jahr [mit heiserer Stimme]1960, 1961. 1961 bin ich dort hingekommen, da ist gerade
00:29:11: die Europabrücke gebaut worden, das war wieder sehr interessant. Wir waren die ersten die
00:29:16: also dann den Pfeiler innen aufgestiegen sind, da war noch keine Brücke da, da oben
00:29:20: waren nur einmal, diese Pfeiler sind ja dreiteilig ned. Und der Schwerpunkt, das geht ja 40 Meter
00:29:26: hinunter und 190 Meter rauf und 40 Meter runter und das ist wie ein Stehaufmännchen, der Schwerpunkt von der Säule ist unter der Erde,
00:29:33: unsichtbar drinnen. Und außen... Innen in der Mittelsäule ist eine Stiege [Dialekt für Treppe] raufgegangen
00:29:40: und oben war dann einmal, bevor die Brücke gekommen ist, so ein Bretterdach, das war so abschüssig
00:29:45: dann sind wir raus, da sind wir halt vorsichtig da raus gerobbt, am Bauch und haben halt dann da runter geschaut [Tobias lacht kurz] Und
00:29:53: dann haben wir erlebt, also wir, also die Voest und die Waagner-Biro, also nicht wir sondern
00:29:58: ich habe es erlebt in der oberen Sill drinnen, die die Brücken vorgeschoben haben, wie sie
00:30:02: das zusammen getan haben. Und dann war einmal dieser tragische Vorfall, wo drei Leute von der
00:30:07: Waagner-Biro mit einer Platte runter gefallen sind auf die, auf die... Am Schönberg oben, oberhalb der Schönberstraße sind die dann
00:30:14: gelegen, das war also [ein] sehr einschneidender Moment für den Bau der Europabrücke.
00:30:21: Die Voest ist also glaube ich unfallfrei durchgekommen, die Waagner-Biro hat dann auf
00:30:24: einen Schlag drei Tote gehabt ned. Da hat er so... Da sind diese zwei Längsträger und
00:30:30: da haben sie immer so Platten eingesetzt dann und da haben sie dann so gewartet immer
00:30:34: wenn ein Loch kommt, dann haben sie immer einen Stift, einen Basstift [Schreibweise ungewiss] rein getan und dann die
00:30:38: Schrauben. Und dann haben sie gesagt, jetzt kommt er gleich und dann war es aber, das war
00:30:41: aber schon die Luft und das war nicht mehr das Loch, und durch [unverständlich] sind die
00:30:44: drei Männer, die auf der Platte gestanden sind runter gefallen. Und früher hat man ja nie
00:30:49: jemanden angehängt. Heute darfst du, wenn du zwei Meter rauf gehst, dann musst du fast schon
00:30:53: einen Sicherheitsgurt anlegen und anhängen. Damals war das halt nicht so, dass da
00:30:57: jeder angehängt ist, ned. Heute siehst du bei fast allen großen Baustellen, siehst wenn sie einen Masten
00:31:02: raufgehen, haben sie immer die großen Haken mit und so geht es, zack, zack, zack,
00:31:06: zack, immer hängen sie rein, wie die Leute am Klettersteig, ned. Keinen Moment
00:31:10: ungesichert. Immer, immer mit, mit irgendwie mit einem festen Punkt verbunden. Das war damals
00:31:16: eben nicht so. Matthias: Und wie war der Dienst im Kraftwerk? Also, wie kann man sich da so
00:31:21: einen typischen Arbeitstag vorstellen? Paul: Die Kraftwerke haben früher einen... Ein Kraftwerk liegt
00:31:28: an einem Bach oder in dem Fall, wieder... Ein Sonderfall mit
00:31:34: Quellfassung an der Sill. Und da waren ein Schleusenwärter immer
00:31:38: drinnen, da war ein Turbinenwart in der Maschinenhalle, zum Teil Maschinenwart,
00:31:43: zum Teil Turbinenwart, und da war ein Mann in der Schaltwarte und ein Techniker hat
00:31:47: zusätzliche Anwesenheit gehabt. Wenn irgendetwas ist im Netz, oder so Netzstörung,
00:31:51: höher rangige Störungen, wurden also nicht vom Schaltwart oder vom Maschinenwart,
00:31:59: das waren einfach Leute, der hat jeden Abend die Halle ausputzen müssen,
00:32:03: und der hat müssen schauen, dass in den Lagern Öl drinnen ist, oder... Im Wesentlichen war
00:32:08: der mit Putz-Arbeiten beschäftigt, der andere war mit Schreibarbeiten beschäftigt, der hat
00:32:12: alle halbe Stunden müssen ein anderen Meter ablesen oder ein Voltmeter ablesen oder einen Temperaturmesser,
00:32:17: und da sind solche Bögen gewesen, und die hat man dann zweimal in der Woche in
00:32:23: die Direktion getragen, zu seinem Betriebsleiter, oder sein Stellvertreter,
00:32:27: hat da ein Band drum gemacht, und hat das dem... Der Direktor hat geschaut, ob diese Werte... Ob Besonderheiten,
00:32:33: vermerkt sind, da war eine Rubrik, wo man Besonderheiten vermerkt hat, ob die Werte normal sind
00:32:38: und ob die Erzeugung, die Kilowatt Stunden, also passen. In der Statistik hat man da geschaut, ja
00:32:45: im Jahr haben sie so viel erzeugt, das sind ja ein bisschen variable Werte. In Mühlau
00:32:49: sind sie relativ konstant, aber in den Sill-Kraftwerken, ist es je nach Wasser oder je nach Ding,
00:32:55: manchmal ist es in der Schmelzwasserzeit, da geht alles über, da kannst es gar nicht
00:32:59: schlucken, und wenn es gleichmäßig kommt, oder gleichmäßig regnet in den Herbst rein,
00:33:04: dann hast eine schöne Wasserführung, dann hast auch einen schönen Jahreskilowatt-Stundenwert
00:33:08: zusammengebracht, ned.
00:33:10: Ja, und da war ich ja dann in der oberen Sill drinnen, und dann war in Mühlau drüben
00:33:17: ist jemand in Pension gegangen, oder was ich glaub, der Erich ist in Pension gegangen,
00:33:20: damals, der damals als neuer Werksleiter, das Mühlauer Werk übernommen hat, das war auch eine Geschichte, die
00:33:28: überraschend war mit der großen Lawine drinnen, die das alte Mühlauer Werk [unverständlich] hat,
00:33:32: dann haben sie das andere, war fast fertig, das haben sie beschleunigt in Betrieb genommen,
00:33:36: damit sie sowohl Strom wieder haben, es ist ja nicht gegangen. Die Stromerzeugung ist ihnen
00:33:41: ja ausgefallen. Dann, da sind ja schöne Bilder drinnen von dieser Lawine, und da ist sozusagen
00:33:46: die Maschinenhalle und die Generatorhalle, eineinhalb Meter im nassen Schlamm gewesen.
00:33:52: Und die Maschinen waren kaputt, und die Turbinen und die Regler waren auch [kaputt].
00:33:56: Maschinen sind also, glaube ich, eine davon... Ein Generator ist nach Wien gekommen,
00:34:00: in das Technische Museum, und da war er auch mal eine Zeit lang ausgestellt, und dann
00:34:04: wollte ich ihn mal anschauen gehen, und dann haben sie gesagt, nein den haben wir nicht mehr da, wir haben jetzt eine
00:34:08: Maschine vom Ruetz-Werk drinnen. Die Stadtwerke haben ihnen wieder eine geschenkt, das war die
00:34:13: Maschine vom Ruetz-Werk dann, ned. Das Ruetz-Werk ist ja auch so, irgendwann einmal in den 60er Jahren
00:34:19: neu gebaut wurden, das war auch, die Stollen waren im miserablen Zustand, und die Maschinen und
00:34:24: Leistungen haben also, das Wasser zu wenig ausgeliefert, dann haben sie also, dieses Schachtkraftwerk
00:34:29: in Fulpmes gemacht, ned. Wo sie ja so große Schwierigkeiten gehabt haben. Da war Schwimmschotter, und
00:34:35: die haben müssen da 170 Meter in die Tiefe hinunter in den Schwimmschotter, was nicht
00:34:39: geht, dann haben sie also tief gefroren das Ganze, und wie das gefroren war, hat man den Schacht vortreiben
00:34:44: können. Also früher ist der Schacht... Da hat es einen Stollen gegeben, der ist gegangen,
00:34:50: rechtsufrig, also aber grafisch rechts, von der Ruetz, hinaus bis hinter die Europabrücke
00:34:56: da ist oben die Kapelle, und da sind damals vom "Generiel" [Firmenname] geplant, [unverständlich]
00:35:03: Wasserschlösser für die zwei Kraftwerke, für das Sillwerk und das Ruetz-Werk. Beide hat der
00:35:07: Riel gebaut, ned. Und die Wasserschlösser sind auf selber Höhe, und da hat man ein Verbindungsstollen
00:35:14: gebaut. Das haben sie... Das ist nach wie vor in Betrieb, der Verbindungsstollen zwischen diesen
00:35:18: zwei Kraftwerken, und zwar die Bundesbahn hat diese Neu-Trassierung gemacht statt am Hang hinaus,
00:35:26: und dann einen Kraft-Abstieg, per Rohrleitung hinunter, haben sie also jetzt also in Fulpmes das Schachtkraftwerk,
00:35:33: und einen eigenen Stollen, einen neuen Stollen hinaus zum jetzigen Sillwerk in
00:35:37: die Stadtwerke.
00:35:38: Und die Stadtwerke haben dieses Kraftwerk übernommen, und haben sagen uns ist das gerade
00:35:42: recht, die haben damals den Stollen vergrößert, in dem Hunger nach Energie, hat man also
00:35:49: der Speicher in der unteren Sill mit 30.000 Kubikmeter war zu klein für die Stadt, hat man den Stollen
00:35:55: gebaut, der Speicherbecken hat ein Gefälle von 100 Meter, und in der obere Sill haben
00:36:01: sie Gefälle von 180 Meter. Und jetzt dann den Stollen von Matrei ein bisschen größer machen, und dasselbe
00:36:07: Stollen-Volumen zusammenbringen durch die Vergrößerung vom Querschnitt, wie vom
00:36:11: Speicher oben in der unteren Sill. Dann habe ich ja eine dreifache... die doppelte Menge, durch die doppelte
00:36:19: Fallhöhe, und das Wasser kommt man ja dann zu gute noch in der unteren Sill, ned. Wenn ich es da
00:36:23: oben speichere, geht es über zwei Stufen dann in den Stollen.
00:36:26: Ja, jedenfalls so hat sich dann dieser Kraftwerksbetrieb abgespielt, und ich bin also dann also
00:36:35: 3 Jahre in Mühlau oben gewesen, und dann haben sie die untere Sill gebaut, und die Stadtwerke
00:36:38: haben mich dann da hinüber geordert. Hin in die Turbinenaufstellung. Vom Turbinen aufstellen, war ich dann drüben im
00:36:44: [unverständlich] bin ich bis zur Pension geblieben, und dort sind auch Wohnhäuser entstanden, und in
00:36:48: diesen Wohnhäusern da lebe ich als Pensionist heute noch drinnen.
00:36:52: Matthias: Und gibt es etwas Besonderes aus der Dienstzeit jetzt noch, also ein besonderes Erlebnis?
00:36:57: Paul: Naja, ein Erlebnis, sagen wir, ist, sagen wir, in Mühlau drüben, da hat einmal ein Jäger
00:37:02: im Schabernitz die Leitung abgeschossen [Tobias lacht kurz], dann ist ganz Innsbruck ohne Strom gewesen.
00:37:06: Weil im Winter ist also die [unverständlich] auch klein gewesen, und wir haben für die Bayern
00:37:10: bezogen, und dann ist ja, das sind die Bayern auch, und dann war es dunkel.
00:37:14: Dann bist du im Dienstzimmer, dann musst du schauen, geht die Straßenbeleuchtung vielleicht
00:37:18: nicht mehr. Das Dienstzimmer war im alten Werk, und das neue Werk hat kein Dienstzimmer
00:37:22: gehabt praktisch, und da bin ich dann hin gegangen, und ich habe dann also geschaut, wieder,
00:37:28: die Maschinen fallen aus ned, und dann muss die Maschine wieder auffahren, muss die wieder
00:37:32: ans Netz nehmen und die Verbindung mit der Zentralwarte, muss dann das ganze Netz wieder aufbauen.
00:37:36: Das ist auch, mir einmal passiert in der unteren Siedlung, da ist irgendwo durch ein Bauteilbrand,
00:37:46: der elektrische Wandler von der Sägemaschine, hat gebrannt, und wenn die Sägemaschine,
00:37:50: die ist, eh für die Sägemaschine [die] Messung zuständig, und wenn der brennt dann [unverständlich] Sägemaschine
00:37:54: dann bist auch weg vom Fenster. Ansonsten sind wir nur da gewesen, im Winter, wenn Niederwasserzeit
00:38:01: ist und von den drei Maschinen eine frei war. Die Maschinen instand zu halten, und schauen,
00:38:05: dass sie möglichst nicht ausfallen, ned. Und das ist uns auch gut gelungen immer, ned. Also früher
00:38:10: mit Eigenpersonal, heute haben ich noch ein bisschen lockere Verbindungen da hinüber, jetzt tun sie
00:38:16: alles vergeben, das wird alles an Firmen vergeben. Früher hat man so einen Leute gehabt,
00:38:20: so Werkmeister drinnen, die haben die Maschinen bis in die letzte Scheibe gut gekannt,
00:38:25: und heutzutage ist das halt auch nicht mehr.
00:38:28: [Outro-Musik]
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