Warum braucht es ein Stadtarchiv?
Shownotes
In dieser Folge spreche ich mit Lukas Morscher, dem Leiter des Referats Stadtarchiv/Stadtmuseum, über uns selbst. Wir kommen unter anderem darauf zu sprechen, was ein Archiv überhaupt ist, was alles archiviert wird, warum etwas aufbewahrt wird und wer alles Zugang zu den Unterlagen hat. Kleiner Spoiler Alert: grundsätzlich hat jeder Zugang und das auch gratis! Darüber hinaus sprechen wir ganz generell darüber, wie sich die Verwaltung der Stadt während der 25-jährigen Dienstzeit von Lukas verändert hat.
Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zu den einzelnen Folgen können gerne per Mail an podcast@innsbruck.gv.at geschickt werden.
Das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck finden Sie im Web unter diesem Link.
Wollen Sie von zu Hause oder unterwegs eine Entdeckungsreise durch Innsbruck machen, dann sollten Sie unseren Bilder-Blog Innsbruck erinnert sich besuchen, wo täglich vier neue Beiträge veröffentlicht werden. Es lohnt sich!
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu allerersten Folge von Archiv-Ürdig, dem Podcast des
00:00:19: Innsbruckers Stadtarchivs. In unserer heutigen Premiere Folge spreche ich mit Lukas Mauscher,
00:00:23: dem Leiter des Referats Stadtarchiv/Stadtmuseum, über uns selbst. Wir kommen unter anderem
00:00:28: darauf zu sprechen, was ein Archiv-Ürdig ist, was alles archiviert wird, warum etwas aufbewahrt
00:00:33: wird und wer alles Zugang zu den Unterlagen hat. Kleiner Spoiler, Leute. Grundsätzlich hat
00:00:38: jeder Zugang und das auch gartis. Darüber hinaus sprechen wir ganz generell darüber,
00:00:43: wie sich die Verwaltung der Stadt während der 25. Jährigen Dienstzeit von Lukas verändert hat.
00:00:48: So viel zu dem, was euch erwartet und damit ab in die Folge.
00:00:52: Lukas, warum ich heute mit dir hier sitze? Ich weiß nicht, ich werde mir jetzt öfter so in meinem
00:00:59: Bekanntenkreis, wenn mir wenig gefragt wäre. Und was machst du so beruflich? Ich sage ja,
00:01:04: nix. Schön war es. Dann sage ich halt ja, im Stadtarchiv und Archiv-Ürdig ein Stadtarchiv bei
00:01:14: der Stadt. Das ist halt aber die erste Frage. Für was braucht es überhaupt,
00:01:19: oder was ist überhaupt der Stadtarchiv? Was gibt es denn da überhaupt? Weil, ja,
00:01:24: kurz her, sagen wir mal, die breite Bevölkerung hat oft wenig Vorstände, was da überhaupt
00:01:28: gesammelt wird. Und wenn ich dann an den Anfang zu erzählen, was wir da zusammen haben, dann
00:01:31: gehen die Augen schon Speerangeweide auf. Vielleicht hat man deswegen am Anfang mit,
00:01:36: was das Archiv eigentlich in seinem ursprünglichen Sinn ist und was wir dann, also wir direkt als
00:01:42: Stadtarchiv vielleicht, machen wir. Die Aufgabe eines Stadtarchivs ist grundsätzlich einmal
00:01:48: diejenige, dass sie die Akten der Stadtverwaltung, die nicht mehr fürs tägliche Geschäft gebraucht
00:01:54: werden, verwahrt, erschließt unter wissenschaftlichen Forschung und der Berücksichtigung des Datenschutzes
00:02:02: zur Verfügung stellt. Das ist quasi die generische Antwort. Nein, es ist ja richtig. Aber also,
00:02:10: das ist natürlich auch der Vorrang. Ich habe ja erst Luft geholt. Ja, ja, ja. Lass
00:02:14: ich dir rückweitersprechen. Dafür muss man sich natürlich einmal zuerst die Frage stellen,
00:02:18: was heißt im Rathaus, was heißt Rathaus? Das Rathaus oder die Funktion eines Rathauses
00:02:25: umfasst ja von der Geburt über das Schulwesen, über das Gesundheitswesen, über Sport, Kultur,
00:02:32: Bau, Straßenverkehr und zahlreiche andere Dienststellen. Das heißt, das begleitet uns fast das ganze
00:02:42: Leben zumindest am Anfang und am Ende. Der Geburtszettel und der Todes. Die Friedhöfe
00:02:49: auch noch? Friedhöfe ist sogar noch darüber hinaus. Also, da kommt dann doch sehr viel
00:02:55: verschiedenes, verschiedenartiges zusammen und um dieses Arbeiten im Rathaus dokumentieren zu können
00:03:03: bzw. auch nachvollziehbar zu machen, was früher gemacht wurde, werden die Akten im Stadtarchiv
00:03:10: aufbewahrt, solange es noch Papierakten gibt, was ja tendenziell immer weniger wird. Ja, das,
00:03:17: was dann wieder neue Probleme für uns dastehen wird, aber das ist ja quasi nur... Das ist
00:03:21: ungewirrst. Es ist ungewirrst. Und vor allem war das dann ja doch für die Zukunft recht gut,
00:03:27: bald mal zum... Es hat keine Institution für den digitalen Akt, eine wirklich langfristige
00:03:34: Lösung und das sollen wirklich die großen Forschungsinstitute erarbeiten und wir übernehmen
00:03:41: das dann gerne, aber so ein richtig langfristiges digitales Archivierungskonzept ist meines
00:03:48: Wissens derzeit nie im Sicht. Ich glaube an die letzten Archivtage, also es gibt immer Archivtage
00:03:53: oder Archivtage. Und da ist es ja, zwar es ist ein großes Thema, aber den Wunder wutziert die
00:04:00: Allheilmittel und das zu lösen ist auch noch nicht so. Aber wir archivieren jetzt bei uns
00:04:10: im Stadtarchiv noch wesentlich mehr als nur quasi das Städtisch produzierte Gut. Ja, es ist so,
00:04:16: dass natürlich das Beschriebene ist jetzt also die Grundfunktion eines Stadtarchivs. In Innsbruck
00:04:22: ist der Fall ein bisschen erweitert, gelagert, weil es gibt keine Sammlung, die speziell Innsbruck
00:04:30: Geschichte dokumentiert und präsentiert und so hat sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte eine
00:04:37: sehr rege Sammlungsstätigkeit entwickelt, die weit über das klassische Archiv hinausgeht. Also
00:04:47: wir sammeln quasi alles, was die Geschichte der Stadt Innsbruck zu dokumentieren im Stande ist.
00:04:52: Das geht von Speisekarten über Plastik-Sacklinn, aber auch Literaturplakate und so weiter. Aber
00:05:01: diese aktive Sammlung, die nicht nur sogenannte hohe Kunst oder oder mittleröterliche Dokumente
00:05:09: umfasst, soll einfach das Lebensbild, die Lebenswirklichkeit abbilden und das Tuts versuchen
00:05:21: eben zu dokumentieren. Das ist natürlich eine unlösbare Aufgabe des Flächendeckens zu tun,
00:05:26: aber zumindest teilweise so gut geht, quasi viele Bereiche abzudecken ohne zu ... oder halt, ja,
00:05:34: wir sehen, dass jeder bei uns hat natürlich auch nur seine Kreise, die er zielt und von dem
00:05:40: quasi dann auch wieder die Sachen dann zu uns bringen. Also wir dürfen ja eigentlich keine
00:05:45: Zensurstelle sein, aber natürlich hat jeder seine persönlichen Referenzen, beziehungsweise auch
00:05:52: seine Wissendemensprechungen. Es gibt halt Leute, die haben spezielles Wissen über was ganz abwege
00:06:00: ist, wie das Feuerwehrwesen und andere, und andere kennen sich bei, ich weiß nicht,
00:06:05: Straßenlaternen aus. Alles zu kennen ist unmöglich und wir sehen ja regelmäßig
00:06:11: im Hinsburgerinnert, was Menschen für ein Fachwissen haben, wenn ich nur an die Herren
00:06:17: von der pensionierten Herren von der Polizei denke, die darüber diskutieren können,
00:06:22: wann sie welche Uniform gekriegt haben, war das der Mai '53 oder der Oktober '53. Also dann ist
00:06:31: es schon ein Wissen, das wir natürlich niemals erreichen können. Wir können es nur partiell
00:06:36: in kleinen Inseln, in kleinen Musiksteinchen machen und wir können nur so versuchen,
00:06:43: einen Teil des Gesamtbildes sichtbar zu machen. Man muss sich nur bewusst sein, dass es natürlich
00:06:49: nur ein wirklich einzelner Musiksteinchen ist. Vielleicht, dass man den Punkt auch noch kurz
00:06:56: einhaken, wie das bei uns überhaupt findbar ist. Also erstens einmal wird bei uns natürlich versucht,
00:07:03: alles nach Möglichkeit in eine Datenbank zu klopfen und das auch dann entsprechend zu,
00:07:11: also nach Möglichkeit, wie gesagt, mit zu digitalisieren, was nicht auch bei Fotos
00:07:16: so geht, dass man einfacher geht, als wie jetzt vielleicht, man hat Plakate gezahlt,
00:07:21: alles was so... Vorradler. Ja, Vorradler ist dann wieder das, was so etwas schwierig wird,
00:07:25: oder generell bei die ganzen realien Sachen oder halt Skulpturen immer, es geht, man muss
00:07:29: halt dann abfotografieren, aber und auffindbar und wenn das halt dann dementsprechend quasi
00:07:34: beschrieben hat, ist es dann natürlich auch irgendwann wieder möglich zu finden. Es kann
00:07:37: natürlich jetzt, wenn jetzt irgendwas gezielt auf der Maria Dresenstraße sucht oder so was und
00:07:41: dann nur mit Maria Dresenstraße sucht, können die euch langsam suchen, weil wir haben natürlich auch
00:07:45: dementsprechend dann viele Eindämmen zu einzelnen Objekten. Je breiter das, desto schwieriger
00:07:50: wird es, glaube ich. Und je spezieller das, desto einfacher und anführends Zeichen, wenn
00:07:56: überhaupt was haben, ist es dann auch nicht immer gegeben. Manchmal sind ja die, also ich
00:08:01: kann mich noch erinnern, was teilweise so speziell anfangen, also wirklich so im Detail, Detail,
00:08:06: wo ich dann auch sagen muss, pff, da kann man nur mit der breiten Linse drauf schauen,
00:08:10: also wie man da quasi, weil das war glaube ich irgendein Englisch Kopf an einer Hausfront,
00:08:16: wo dann auch bei uns dann irgendwo dann schon doch mal Ende her geht, muss ich sagen, mit
00:08:21: wie detailliert alle Sachen dann beschrieben sind. Ja, das ist ganz klar, dass das ein bisschen
00:08:28: eine Kostenutzen abwägung sein muss auf der einen Seite, aber eben auch das Spezialistentum,
00:08:34: das es gibt und das ist ja offensichtlich ein Zeichen unserer Zeit, das würde in jede
00:08:42: Phase eines Objekts eindringen, das ist unmöglich. Es geht darum, eine solide richtige, oder das,
00:08:51: was man für richtig haltet, Beschreibung abzugeben. Natürlich 10.000 Fotos sind schnell erworben
00:08:58: oder übernommen, 10.000 Fotos digitalisiert und beschrieben und verpackt und zugänglich
00:09:06: gemacht ist eigentlich schon, na ja, bei 10.000 fällt immer viel auf ein Lebenswerk, das heißt,
00:09:12: man hat immer ein vielfaches an Objekten, die reinkommen zu dem, was man bearbeiten kann,
00:09:18: das ist sicher auch das frustrierendste an diesem Teil. Ja, bei Arbeit, Arbeit ist quasi mehr oder
00:09:25: weniger für drei Pensionen da. Ja, also, man könnte, ja, jahrzehnte Arbeit, wenn nichts mehr
00:09:35: reinkommen würde, liegt unversettelt und wartet auf die Aufnahme. Ich sehe allerdings schon die
00:09:42: Aufgabe eines Erhebens, die Dinge auch zu bergen und für die Nachwelt zu sichern, weil in einer
00:09:49: Zeit, wo es keine Dachböden mehr gibt und keine riesigen Wohnungen mehr gibt und keine
00:09:54: Keller mehr gibt, werden halt sukzessive die privaten Sammlungen und Fotoalben etc. weggegeben
00:10:03: und alles, was dann zu uns kommt, ist ja mal auf jeden Fall schon hilfreich. Ja, vielleicht,
00:10:09: man weiß, dass du es gerade angesprochen hast, das ist vielleicht eher ein gutes Thema zu
00:10:13: Meinhaken, wie die Sachen überhaupt an uns kommen, ich meine, klar, für der Stadt, im Idealfall
00:10:16: werden sie dann, wenn sie beim jeweiligen Amt ausscheiden, werden die dann natürlich an uns
00:10:20: überstellt, das Jahr, aber wir haben natürlich viele oder doch einige private oder nicht anfangen,
00:10:31: aber halt Personen, die was dann an uns die Sachen herantragen und fragen, wo jetzt sie das haben,
00:10:36: mir schmeißen sie das weg und da ist dann natürlich immer zum Schauen, also meistens,
00:10:41: sag ich jetzt einmal, können wir ja eh übernehmen, aber wir müssen dann nur anschauen, was und da
00:10:47: werden wir ja quasi wieder, da wäre auch passend zu unserem Podcast Titel, ob das überhaupt
00:10:51: archivwürdig in dem Sinn ist, weil das ist natürlich nicht alles, was zu uns kommt für die
00:10:56: Langzeitarchivierung, das ist auch das Wort Langzeitarchivierung, aber eigentlich nicht
00:10:59: Archivierung, ist Archivierung, das bei uns dann wirklich ja ein Platz findet. Naja, es ist natürlich so,
00:11:05: dass ein Objekt, das für uns im Betracht kommt, muss man natürlich in Innsbruck bezugraben
00:11:10: und so, beziehungsweise nur ein bisschen um, also wir haben es ja ein bisschen umliegend,
00:11:14: sozusagen das, was man von Innsbruck ausflugsweise zu Fuß oder im Vorrädel so noch machen kann,
00:11:20: das ist sicher Grundvoraussetzung, natürlich würden wir jetzt auch kennen, ich weiß nicht,
00:11:25: 4x4 großes Objekt, mit ein großes Objekt nehmen können oder so, es gibt Jobwägungen oder Fahrzeuge
00:11:33: oder so. Ja, die ganz großen Sachen oder was halt einfach schwer beweglich ist,
00:11:39: ja das geht halt nicht, aber grundsätzlich haben wir gegenüber dem privaten Sammler
00:11:44: den riesigen Vorteil, dass wir quasi ewig existieren, hoffen wir halt. Das hoffen wir ja, zumindest
00:11:52: immer bis zu meiner Pension. Nein, aber es geht darum, also jeder kennt irgendwelche Sammler,
00:12:00: die ja in all ihrer bewundernswerten Begeisterung für ein Thema fast nie Nachfolger haben,
00:12:09: sei es in der Familie oder im Umfeld, gibt es da ganz selten Nachfolger und dann manche Sammler
00:12:16: haben ja auch ein gewissen tyrannischen Zug, was die Familie angeht und nerven die Familie jahrzehntelang
00:12:22: und investieren das ganze Geld in die Sammlung und können es halt postrum nicht mitnehmen,
00:12:28: muss selten. Ich hoffe mein Vater hört gerade nicht zu, der fällt da ein bisschen in diese Schiele.
00:12:36: Ja, aber auch er wird irgendwann darauf kommen, dass er es nicht mitnehmen kann und dann fragen
00:12:42: sich viele, was tun wir damit? Mit vielen Sammlern stehen wir ja ohnehin in einem freundschaftlichen
00:12:47: Austausch und so kommt natürlich sehr viel Zeug an uns, dass mehr oder minder geordnet und
00:12:55: spannend und gut ist. Das ist ein Teil, also Sammlung Sommer war sowas, Sammlung Kreuz war
00:13:01: sowas und so weiter. Und vor allem oft ein Vorteil ist ja, dass das dann, also diese Sammlung ja
00:13:07: wirklich das komplett umgreift, weil wenn wir zu veranstalten, die Sachen gängst das nicht für
00:13:13: uns, ich meine es ist nicht rauch her, aber vor Vorteil ist es nicht immer, wenn man ein gesammeltes
00:13:17: Konvolut von dem haben. Ja natürlich, aber die Kriterien nach dem ein privater Sammler seine
00:13:25: Sammlung ordnet oder erschließt oder auch nicht erschließt, sind ja nicht unbedingt dekungsgleichen
00:13:31: mit dem, was wir machen. Aber grundsätzlich ist natürlich ein Konvolut aus 10.000 Postkarten
00:13:36: interessanter als 10 Einzelpostkarten, das ist ganz klar. Aber das ist sicher eine der Hauptquellen
00:13:43: und dann natürlich Wohnungsräumungen sind etwas, was wir auch sehr gerne machen, aber natürlich auch
00:13:49: gezielter Markt kaufen, also Aktionshäuser oder ähnliches und was auch sehr hilfreich ist, dass
00:13:58: wir so mehrere, also ich sage sympathisanten haben, die für uns die Flommerkte abwandern und
00:14:08: Zeug kaufen, um es uns dann zu schenken, beziehungsweise wenn es andere Sachen sind,
00:14:14: oder auch uns halt einfach weitergeben. Das ist eine wichtige Quelle, weil keiner von uns die Zeit
00:14:20: hat, jeden Flomarkt abzugehen jede Woche, das geht nicht. Und so kommt doch, denke ich, in Summe
00:14:28: eine ganz gute Dichte an Materialien herein, die abseits der klassischen Archivfunktion stehen
00:14:34: und auch geliebt und gelebt und gepflegt werden. Ist sicher auch das Holz in der archivischen
00:14:42: Suppe, weil also jetzt bei aller Verehrung für Bauakten aber so wahnsinnig spannend ist,
00:14:48: das zeigt dann auf Dauer auch nicht, aber die Fotos oder ähnliche Dokumente sind natürlich
00:14:54: viel ansprechender. Man sieht ja, in Mainzburger erinnert, dass wir da ja nicht allein stehen,
00:15:00: sondern dass ganz unglaublich viele Leute auch ihren Spaß daran haben und das ist ja sehr schade.
00:15:07: Und so haben wir natürlich recht viel gehabt, was wir sammeln, gehen wir vielleicht mal auf die
00:15:14: Code, weil das ist relativ schnell beantwortbar und ich nehme jetzt da mal wieder die Rolle des
00:15:19: Umwissens ein, was mir ja relativ leicht folgt. Aber das ist natürlich auch etwas, was wir dann
00:15:27: auch aufwärts, gerade bei der "Lange Nacht" machen, aber da können wir darauf sprechen, wie
00:15:31: wir bei uns überhaupt oder wer überhaupt die Sachen anschauen darf und wie, wobei wer ist
00:15:38: eigentlich relativ leicht geklärt, weil es darf auch für sich jeder, jeder, wenn nichts der
00:15:44: Datenschutz dagegen spricht. Genau. Also der Schutz der persönlichen Daten, also man denkt
00:15:49: in Gesundheitsakten zum Beispiel. Personalakten und so Sachen, die sind natürlich tabu,
00:15:56: das ist gesetzlich genau geregelt, ansonsten steht jedem jedes Objekt zur Verfügung und jeder kann
00:16:05: alles sehen. Es ist natürlich z.T. in der Datenbank verschlossen oder in mehreren Datenbanken
00:16:10: erschlossen, aber es ist auch, man kriegt auch jedes Objekt zu einem mittelalterlichen Urkunde
00:16:17: oder so, auch vorgelegt, wenn es ist. Es ist halt nicht immer alles gleich zur Hand, weil in der
00:16:23: Badgasse und Feldstraße sind weit auseinander, die zwei Lager, aber grundsätzlich steht alles
00:16:29: zur Einsicht zur Verfügung und das denke ich da ganz wichtig. Man kann auch selber recherchieren
00:16:35: von unten. Man kann auch selber recherchieren unter Anleitern. Das ist sehr hilfreich. Also ich glaube,
00:16:42: man versucht möglichst wenig in Barrieren in den Weg zu legen, ganz im Gegenteil. Sicher sind
00:16:50: wir noch im Bereich der Online-Stellung der Daten im Verzug, aber das ist flichtender
00:16:57: Greifendass. Ressourcenmangel ist nicht anders machbar, aber eines Tages wird das auch gehen.
00:17:03: Und so muss man es mal vor Ort recherchieren, aber ich denke, die Zugänglichkeit und auch die
00:17:09: Tiefe, was bei manchen Objekten schon an Beschreibung da ist, ist schon ganz beachtlich. Natürlich
00:17:17: ist es immer abwägung, wie viele Personalressourcen haben wir und wie viele Objekte haben wir. Also
00:17:24: das ist sicher ein sehr schwieriger Spagat. Und dann sollte möglichst noch jeder Stadtteil abgedeckt
00:17:32: sein. Es sollte jedes Haupthop wieder insbuker vom Skifahren über Skitouren, über Barrierekleiden,
00:17:39: über Nationalsport, Fußball. Ja, hat es auch mal gegeben. Also es sollte dann auch noch abgedeckt
00:17:47: sein und allein wenn man denkt, wie viele Fußballvereine es gibt und gab, wer allein das
00:17:53: ist schon wieder fast für einen Menschen ein Bereich. Also da muss man einfach schauen,
00:18:00: was geht und was geht nicht. Beziehungsweise welche Interessen haben Menschen von vorne
00:18:05: rein und sind bei der Feuerwehr, bei der Musik oder sonst wo. Das ist natürlich dann schon
00:18:11: sehr, sehr hilfreich und trotzdem bleiben immer nur einzelne Musiksteinchen in das
00:18:16: gesamten Bild. Ja, weil was wir immer aufhören ist, bei allem, ich rieche ganz stark, bei
00:18:24: der "Lange Nacht" ist, wo ja dann die Menschen schon durch die Stadt ziehen mit einem Ticket,
00:18:28: wo sie überall rein kommen und bei uns haben wir auch auf dem, logischerweise bei der "Lange
00:18:33: Nacht". Und wie dann die Leute da eigentlich erstan sind, was wir alles haben und da ist
00:18:38: irgendwie wie so eine M-Schwelle, die die Tür ins Archiv und weil wir sind natürlich ein
00:18:42: bisschen versteckt in der Bordgasse, aber gerade bei der "Lange Nacht" kommen dann doch viele
00:18:46: Recherchieren, dann informieren sie die, was wir uns haben. Sie schaffen es dort zwar
00:18:50: meistens nicht als zweite Meinungsregel, aber es ist trotzdem interessant finde ich. Wir
00:18:56: dann doch irgendwo so, aha, so diese Erfahrung-Faktorung durchkommt. Ja, aber wenn du, wenn du
00:19:01: überlegst, die, wie werden Archive oder Archivare in diesen unsäglichen Hollywood-Filmen
00:19:09: dargestellt, das sind immer verschrobene alte Männer mit einem langen Bord und die in
00:19:18: irgendeiner Fantasiewelt leben und... Alles verstabt und rauf. Und gerade und ruhig überall.
00:19:25: Kein System, also... Diese dummen Klischees, die halt vor allem von Hollywood transportiert
00:19:33: werden, die sind auch Mangel gegen Darstellungen, genau, wie sagen wir sagen, imagebildend.
00:19:41: Und nachdem nicht jeder ausgeprägte historisches Interesse oder was hat, glaubt man halt diesen
00:19:49: Darstellungen und ist dann ganz überrascht, wenn es dann doch ein bisschen anders in der
00:19:53: Realität ausschaut. Das darf man sich eigentlich überhaupt nicht wundern. Es ist schade, dass
00:20:02: es einem, dass die Leute nicht öfter so mehr ihrer eigenen Vergangenheit oder den Spuren
00:20:08: der Familie nachgehen oder das Wohnhaus ist, wo sie wohnen. Aber grundsätzlich ist es
00:20:15: schon interessant, dass das Image ein staubiges ist und wie ich angefangen habe im Stadterchiff,
00:20:23: war ich Ende 20.
00:20:25: Jetzt bist du Ende 30.
00:20:31: Ja, aber das ist schon beklemmend. Aber dieses Image ist sicher aus Film und Fernsehen.
00:20:40: Das ist ja ganz stark.
00:20:42: Vielleicht sollte man sagen, dass bei uns natürlich keine Kosten anfallen für einen
00:20:49: Archivbesuch anders als für Drucken und wo haben wir Preise? Bildrechte, wenn für Publikationen,
00:20:58: für kommerzielle Zwecke so etwas, aber das sollte vielleicht auch noch einmal klar oder
00:21:02: stark gesagt werden, dass es eigentlich eine gratis Dienstleistung von der Stadt ist.
00:21:06: Das ist eine Dienstleistung der Verwaltung an den Steuerzahlen. Es kostet nichts außer
00:21:11: Zeit und außerdem macht irgendeine kommerzielle Nutzung von einem Foto auf einem Kaffeehäfer.
00:21:20: Lukas, das kommt jetzt dir eigentlich gut vor. Nachdem du seit über 20 Jahren, in
00:21:27: einer Leitung hast du seit 25 schon?
00:21:29: In dem 25.
00:21:31: Ja, ich denke mal, die Veränderung von der Institutionenarchiv muss ja doch auch,
00:21:39: vielleicht nicht ständig, aber doch, mal gewechselt haben, zu jetzt, weil ich mein,
00:21:45: das kann ich ja seit zwei Jahren in Dienst oder was.
00:21:49: Verwaltung hat sich als solches ganz generell unendlich verändert. In meinen 25 Jahre sind
00:21:57: natürlich schon ein langer Zeitraum und ich kann mich noch erinnern, dass alle diese
00:22:05: Verwaltungsprozesse, die heute als E-Mail in Sekunden schnelle hin und her gehen, früher
00:22:11: ja alles in handgeschriebenen Listen geführt wurde, also Urlaubs-Listen, Budget-Listen,
00:22:19: Ausgaben-Listen. Da hat es einen Durchschlag gegeben und dieses Durchschlagpapier ist
00:22:24: vor Ort geblieben, das Original ist vom Amtsboten hinaufgetragen worden. Dann hat der Chef
00:22:31: von der nächsten Schäfer ein Hackel drauf gemacht und dann ist es irgendwann genehmigt
00:22:36: worden, wieder zurückgekommen. Das sind Prozesse gewesen, die man sich heute überhaupt nicht
00:22:40: mehr vorstellen kann, wie langsam und beschaulich das zugegangen ist, also in der gesamten
00:22:48: Verwaltung. Natürlich gilt es auch für Anfragen, da ist ein Brief gekommen und den hat man
00:22:53: dann gelesen und dann hat man mal darüber nachgedacht und dann hat man drei Tage später
00:22:58: mal sich die Sachen zusammengesucht und dann hat man geantwortet und war beachtlich schnell,
00:23:04: wenn man nach einer Woche ein Brief zurückschrieben hat. Heute kann es passieren, dass man auch
00:23:09: drei, vier Stunden bei einer Anfrage schon ein zweites Mail kriegt, warum man noch nicht
00:23:14: geantwortet hat, was ich auch immer wieder als beachtlich unhöfliche empfinde. Nicht
00:23:21: nur Verwaltung hat sich, also nicht nur in der Technologie und in der Umschlagsgeschwindigkeit
00:23:28: geändert, es haben sich sicher auch die Umgangsformen damit sehr deutlich verändert. Wie
00:23:34: mass die Umgangsformen? Naja es gibt, also es gibt keinen sehr geehrten Herrn Sönatsrat
00:23:39: mehr, es gibt keine Verabschiedungsfloskeln mehr, sondern es heißt dann LG und BG, wo
00:23:45: man sich unendlich auf den Erfingert. Aus BG, BSTG, A bis G. Ja. Ich finde es auch einen
00:23:53: wirklichen Ausdruck der Nicht-Wertschätzung, dass man sich nicht die Zeit nimmt, einen
00:23:57: Groß auszuformulieren, aber ja das ist halt so und wenn es nur ein Textbaustein ist, aber
00:24:04: bitte. Dadurch sind natürlich auch Schwellen abgebaut worden und begrüße diese grundsätzlich
00:24:09: in aller Form natürlich, dass es legere und unkomplizierter geworden ist, aber es ist
00:24:15: wirklich kein Stein auf dem anderen geblieben in diesen 25 Jahren. Für das Archiv selber,
00:24:22: abgesehen jetzt von Themen wie der elektronische Akt, der ein ganz großes und ganz schwieriges
00:24:32: Kapitel ist, hat sich auch das Sammel-Schwerpunkt gesichert verlagert. Früher wurden einzelne
00:24:40: Dokumente oder Gemälde gekauft, die sozusagen repräsentiert sind.
00:24:45: und opulent und teuer waren. Und in den letzten Jahrzehnten haben wir sehr viel Alltagsgut
00:24:55: versucht zu sammeln. Das ist keine Wertung und das ist nicht besser oder schlechter,
00:25:00: es ist halt anders. Es wird ja auch ein Leben bald einmal nach mir geben und dann wird jemand da sein,
00:25:09: der wieder andere Schwerpunkte legt. Das ist auch, denke ich, gar nicht schlecht so, dass es dann sozusagen einen
00:25:16: guten Durchschnitt gibt. Wie ich angefangen habe, war man zu dritt. Die Frau Justitsch,
00:25:24: Herr Dr. Wojicke und ich, war jetzt auch kein leichter Einstieg, muss ich erst sagen. Aber vor dir
00:25:34: war ich da ganz hüge. Du bist da wasch unter, also wie er war, warst du schon? Das war halbes Jahr
00:25:43: in der Regnum und dann bin ich als damals 28-jähriges Büschel gekommen und natürlich...
00:25:49: Auch Oberösterreichern oder so? Wer es noch nicht aus der Karte hat? Ich habe auch niemanden im
00:25:55: Rathaus gekannt, aber auch die Mechanismen, auch so Dinge, was ist ein Dienstweg, was ist ein Referat,
00:26:02: was ist ein Amt, was ist ein Abteilung. Ich habe ja keine Ahnung gehabt. Und die zwei Mitarbeiter haben
00:26:12: natürlich auch am Anfang sich schwer getan von einem jungen Burm, sich was sagen zu lassen. Und
00:26:17: wenn du jemanden sagst, das macht man immer so, sondern anders, dann heißt es ja indirekt auch,
00:26:24: du hast es jetzt 20, 25 Jahre verkehrt gemacht, was es ja nicht ist. Aber trotzdem wird es natürlich
00:26:31: so empfunden. Aber ich denke, wir haben uns respektvoll irgendwie entgegengekommen. Es war sicher für
00:26:41: alle Seiten nicht einfach. Es hat eben auch große Vor- und große Nachteile weit weg vom
00:26:47: Rathaus zu sitzen. Aber es ist sicher, also anfangs war es vielleicht auch gut, dass in ein Gust
00:26:55: auf mich zukommt. Denkst du, du hättest die Andersen entschieden? Oder... Es ist jetzt...
00:27:00: Schwere Saison, was anders. Mich wundert heute noch das enorme Vertrauen, was der damalige
00:27:08: Bürgermeister von Starr in mich gesetzt hat, weil er gesagt hat, du machst das schon. Und ja,
00:27:14: das war schon beachtlich. Und ich weiß nicht, ob ich mir überteilen kann, ob das was er sich
00:27:23: erwartet hat, ein Getränknis oder nicht. Das kann ich nicht, das müsste er sagen. Aber es waren
00:27:30: schon die ersten Jahre schwierig. Dann war die Raumverhältnisse relativ laud. Es war also Schimmelbefall
00:27:38: im Keller, sehr umfangreich. Es war technisch alles. Stand 1969 mit ein bisschen Adaptierungen in
00:27:50: den 80er-Jahren. Also da war es schon grundlegend, es zu machen. Und zu dritt ist das natürlich auch
00:27:57: nicht ganz einfach. Und das ist schon ein langjähriger Aufbauprozess gewesen. Oder ist es immer
00:28:06: noch eine größere personelle Ausstattung zu kriegen, finanzielle Ausstattung, technische
00:28:12: Ausstattung? Kostet alles Geld danach? Kostet alles Geld. Ist alles auch nicht ein oder die meisten
00:28:18: Sachen sind ja nicht einmalige Ausgaben, sondern dauernde. Und dann bleibt natürlich unter dem
00:28:25: Strich auch immer die Frage, für was braucht man das. Das Thema taucht alle paar Jahre einmal auf.
00:28:31: Wir brauchen das nicht so groß, aber das ist als Plätzchen. Das braucht weniger Akt. Genau,
00:28:37: der Akt. Das ist ja eh abgeschlossen. Das Haus steht ja jetzt. Wieso braucht man den Bauakt? Das sind
00:28:44: alles Fragen, die man sich immer wieder einmal stellen muss. Durch das Tiroler Archivgesetz ist
00:28:52: es zumindest verankert, dass es einen Archiv geben muss. Und trotzdem ist es immer wieder natürlich
00:28:57: eine Herausforderung, dass man sagt, man braucht halt Geld, um weitersammeln und arbeiten zu können.
00:29:05: Momentan ist es einmal auch von politischer Seite sehr gut abgesichert und steht eigentlich aus
00:29:12: der Frage, aber es können wieder andere Zeiten kommen und dann muss man sich wieder unter
00:29:17: Darsehensberechtigung stellen und ja, ich denke, es wird schon gehen, aber es ist schon eine laufende
00:29:24: Herausforderung. Und was man jetzt noch während der Eingefallen ist, was ich jetzt gerade erst
00:29:30: verkutzt und wieder mal gefahren bin, ist auch schon mal durch ein Archivgast bei der Recherche
00:29:35: passiert. Da hat man auch gefragt, ob es eigentlich die Möglichkeit gibt bei uns. Bei dem war es der
00:29:40: Fall, dass er sich nach gemeldener Kunde hat von verschiedenen, ich glaube, es waren immer
00:29:47: Innsbruckamera. Und hat den Fakt, ob es auch die Möglichkeit gibt, die quasi wieder kräftig zu
00:29:51: erwerben. Da haben wir noch gedacht, okay, das sollte man vielleicht noch mal sagen. Ich bin nämlich
00:29:56: auch privater. Ich habe noch mal gefragt, wie ich Erführung da in der Fortschrossung gemacht habe.
00:29:59: Ob mir da wieder was hergegeben? So geht es nicht. Außer es käme mal eine Dienststelle wieder zurück,
00:30:06: aber das ist ja dann mehr Ausleihe als wieder Rückgabe. Ja, bei den Kunstbeständen und bei
00:30:12: den Aktenbeständen und bei allen anderen ist ganz klar, dass nur digitale Kopien hinaus gehen.
00:30:20: Verkauft wird sowieso kategorisch nichts. Es gibt zwar in einer Unterländerbezirkshauptstadt,
00:30:26: mit einer Festung oben auf, die verkaufen Kunstbestände und Kunst zu kaufen. Das ist aus meiner
00:30:40: persönlichen Sicht so ziemlich das aktionistischste und kurzsichtigste, was man machen kann. Und ich
00:30:48: hoffe, sie ruinieren nicht zu viel von einer systematischen Sammlung, die es dort gibt. Aber
00:30:55: das ist bei uns sogar mit Berggemeinderatsbeschluss beschlossen worden, dass nichts hinausgehen
00:31:01: darf. Von den Aktenbeständen braucht man überhaupt nicht reden, aber auch von den Kunstwerken nicht.
00:31:07: Außer natürlich für andere Ausstellungen. Es gibt ja schon die Möglichkeit, dass man Sachen
00:31:11: für ausstellen. Ja, der Verkehr ist natürlich möglich. Das ist ja auch ...
00:31:16: Geschäftspraxis. Auch gewünscht. Wir wollen ja auch unsere Objekte herzeigen, wenn sie woanders
00:31:24: passen. Wir haben jetzt zum Beispiel in der Ausstellung vom Landesmuseum über die Restauratoren,
00:31:31: über die Arbeiterrestauratoren haben wir ja auch einige Objekte verliehen. Wir haben ...
00:31:37: Ich hab' einen Klammer, den schieh'n zu. Ja, und auch und auch. Ja, ja. Ich hab' ganz
00:31:43: berühmt, wo ich auch das Beispiel zum Maximilianjoke gleich fahre. Oder wo in New York im MoMA,
00:31:51: oder war das? Nachdem ja auch das Museum im Goldenen Dachl seit einigen Jahren bei uns
00:31:57: dazu gehört, sind ja auch die Objekte des Goldenen Dachls und von dort die Reliefs,
00:32:01: die Original Reliefs von Goldenen Dachl hochbegehrte Leihobjekte, die waren also in New York.
00:32:08: Und jetzt sind sie in Einzelnen Speyer, dann waren sie im Belvedere. Da haben wir aber jetzt einen
00:32:15: politischen Beschluss beigeführt, dass nur noch bestimmte Reliefs leifig sind und die anderen
00:32:22: nicht mehr. Wer entscheidet das, also bleibt die Entscheidung dann, ob die verliehen werden
00:32:27: bei dir, oder ist das politisch quasi auch im Seilsgemeinden, wie oder Stadtseine,
00:32:35: also aus dem Stoss? Grundsätzlich ist die Leifigkeit eines Objekts bei normalen,
00:32:42: sagen wir mal, am Anfang des Zeichen bei normalen Objekten liegt sie bei mir und ich entscheide,
00:32:46: ob das Objekt für uns einmal die grundsätzliche, wie soll ich sagen, ob wir sie grundsätzlich
00:32:56: ein Objekt herleihen wollen. Dann gibt es den Aspekt der restauratorischen und konservatorischen
00:33:03: Erhaltung, ich meine, das ist jetzt bei einem Foto beispielsweise, ein geringeres Problem,
00:33:09: als bei den Reliefs von Goldenen Dachl. Da entscheidet dann auch das Denkmalamt mit, wobei ein Objekt
00:33:15: vor allem ins Ausland verbracht werden darf, da braucht es Ausvorgehennigungen und so weiter.
00:33:20: Das ist dann schon relativ kompliziert. Vor allem bei Kunstwerken ein Thema, ansonsten entscheide ich
00:33:28: das und halte mit dem politischen Ressort zuständigen Aufdrücksprache, ob das im Sinne der Stadt
00:33:37: ist oder nicht, aber das sind eigentlich meistens relativ klare Entscheidungen, die recht schnell
00:33:43: zu klären sind. Also, sieh da eigentlich wenig Grund, Objekte zurückzuhalten, außer sie sind
00:33:51: gefährdet. Wegen der Transportdämpterstöße. Das ist ja klar. Aber ansonsten freuen uns natürlich,
00:33:59: wir haben pro Jahr zwischen zehn und 30 Jahren Fragen so nett vor. Also jetzt spontan fällt mein
00:34:06: Speyer. Ich glaube, Kitzbühle hat was. Genau, da ist die Feuerwehr sagt. Bozen, Triänt,
00:34:12: sind jetzt laufend im Landesmuseum. Vor allem beim Landesmuseum oft mehrere stehen,
00:34:18: nicht nur im Service, sondern im Volkskonstrat. Ja, also das sind schon, und das ist auch,
00:34:25: schluss anderes ist auch eigentlich Dauerlei, nehmen immer wieder gesunde Ausstellungen.
00:34:30: Ich finde es auch sehr wichtig, dass mein freundschaftlichem und kollegialem Austausch pflegt.
00:34:36: Das ist sicher was, was sich in den letzten Jahren sehr, sehr stark verbessert hat, was mich sehr
00:34:42: freut, dass man sowohl mit dem Landesmuseum, dem Landesarchiv und den lokalen Museen,
00:34:49: beziehungsweise den Archiven im ganzen Österreich eigentlich fast durchgehend einen sehr freundschaftlichen
00:34:56: und kollegialen Kontakt haben. Also kann schon noch mal sein, dass Christoph Heydacher und ich beim
00:35:04: Bier beieinander sitzen, auf Nacht. Gottes Willen? Ja, bei einem. Und man Dinge besprechen kann und
00:35:13: austauschen kann. Man sieht es jetzt an unserer Residenzausstellung. Das sind eigentlich sehr,
00:35:19: sehr wertvolle Highlights aus allen Sammlungen da. Wir haben das Kranachbild von meiner Hilfe
00:35:28: gehabt, also letztes Jahr, am Monat lang. Also das sind schon Objekte, die sehr wertvoll sind,
00:35:35: und da muss schon ein Vertrauen über das technische Hinaustausch sein, dass man solche Dinge bekommt.
00:35:42: Das freut mich und es ist auch schön zu sehen, dass man sich austauscht und auch Objekte, die
00:35:50: wir tauschen im Landesmuseum, wenn wir Plakate beispielsweise mehrfach haben, dann kriegt
00:35:56: immer eine Kopie das Landesmuseum und auch umgekehrt genauso bei Fachliteratur. Das ist ein
00:36:03: ganz freundschaftlicher, ungezwungen Austausch, den ich sehr schätze und auch fachlich, wenn man
00:36:10: sich wo nicht auskennt oder sicher ist, dass man sich da besprechen kann. Ja, es ist immer
00:36:15: vor Vorteil. Wo aber nicht immer so? Denken wir. Aber ich muss das auch sagen, dass ich sehr schätze,
00:36:22: dass ich mich immer an wen eigentlich auch wenden kann oder auch weiter leiten kann,
00:36:26: weil es ist nicht selbstverständlich an und das ist, gerade wenn ich an früheren Dienstwelten
00:36:32: sehe in anderen Bereichen denke ich, da werde ich das ja auch als Last empfunden. Ja, und auch
00:36:37: immer jetzt die Residenzaustellung ist die Gärtner Zeindl, die früher bei uns war, jetzt im
00:36:41: Landesarchivist, seitdem viele waren. Der hat dann immer eine Folge gekommen wird? Die ist auch eine Folge.
00:36:45: Die verpflichtet auch sozusagen. Vorurteilt wurde Zeindl im Beitrag, hat jetzt die Ausstellung
00:36:51: gemacht, die nächste Ausstellung über den Bambauer, die zusammenarbeiten im Landesmuseum, also das
00:36:58: finde ich sehr schön und sehr wichtig und nicht selbstverständlich und ja, das ist eigentlich
00:37:05: ja sehr schön. Und so soll es eigentlich sein, diese Synergie nutzen, um dann was gescheites auf
00:37:11: die Beine zu stellen. Was auch noch ein ganz wichtiger Punkt ist, sind unsere Publikationen.
00:37:18: Oh ja, stimmt, die haben wir auch noch nicht erwähnt. Gibt eine, seit den 50er Jahren gab es eine
00:37:26: Publikationsreihe, die so 40 Seiten hefteln waren ursprünglich und dann in der Zeit von
00:37:33: der Monika Fritz begonnen, glaube ich, aber vor allem unter Franz Heinz Höhe ausgebaut, eine
00:37:43: Publikationsreihe, die jetzt fast 80 Bände umfasst. Das ist schon für den kleinen Archiv schon eine
00:37:52: ganz anständige Reihe geworden. Die Themen zur Stadtgeschichte Innsbrucks und seiner Umgebung
00:38:00: behandelt ganz unterschiedlich vom Flugwesen, über die Rollerarbeiterbeckerei, jetzt erschien
00:38:10: den Band über die Kanalisation. Das hat vor zwei Jahren einen Band über die Stadtpläne, über
00:38:16: die Historischen gegeben. Jetzt hat es einen Band über die Stadtansichten in Kupfer und Stahlstichen
00:38:23: gegeben, war auch über Sozialvereine des 20. Jahrhunderts. Ich habe gehört, da haben wir noch
00:38:30: drei so ganz interessante Bände über das Alltagsleben, das Innsbruck Alltagsleben durch die Jahre.
00:38:35: Erinnern wir noch mal Lukas Moscher, wer der Autor war. Ich glaube, der heißt auch Lukas Moscher,
00:38:44: ist der in die Innswelt verwandt? Kann ich mir nicht vorstellen. Nein, diese Bände, die Alltagslebenbände
00:38:51: haben mir wahnsinnigen Spaß gemacht zu machen. Sie sind auch ganz nett unter die Leute gekommen,
00:38:58: das freut mich. Also auch wenn man nicht ausgeprägt, Eitel ist freiziehenden immer. Wenn man irgendwo
00:39:05: in einem Regal, wenn man wo zu Besuch ist, ein eigenes Buch stehen sieht, dann haben Leute entweder
00:39:12: ein Buch geschenkt bekommen oder eigenes Geld dafür ausgegeben. Das Freudeinem mache ich auch für eine
00:39:20: Buchhandlung seit ein paar Jahren, so einen historischen Kalender. Und den sieht man dann relativ
00:39:26: häufig irgendwo hängen. Das macht dann schon Freude und Spaß. Aber die Publikationsreihe als
00:39:33: solches ist eine wichtige Form, wobei ich leider feststellen muss, dass die Verkaufszahlen
00:39:41: beängstigend geringer werden, weil die Leute mehr im Internet unterwegs sind als Bücher zu lesen.
00:39:48: Bücher kosten Geld, Internet, man gäblich nicht. Strom hat zumindest den Handyvertrag. Wir machen
00:39:56: uns ja mit Innsburgerinnen selber eine zeitgemäße Konkurrenz. Und mit diesem Format auch quasi was
00:40:01: meint. Mit diesem Format ist ja immerhin also schon fast Hollywood-Dimensionen erreicht. Mir sind
00:40:08: schriftliche Publikationen sehr wichtig, wobei es mir schon sehr zu denken gibt, dass die Verkaufszahlen
00:40:18: schon sehr sehr sinken. Und man wird das in den nächsten Jahren sicher kritisch hinterfragen
00:40:23: müssen, wenn das so weitergeht. Wie lange kann man dem Steuerzahler noch zumuten, das zu zahlen,
00:40:31: beziehungsweise auf der anderen Seite. Es ist ja auch zunehmend schwierig, einem Autor oder einer
00:40:36: Autorin zu sagen, du hast so eine tolle Diplomarbeit zu einem Thema geschrieben, mach doch ein Buch
00:40:42: draus, wenn dann sehr wenige Bücke verkauft werden, kann man eigentlich am jungen Menschen
00:40:49: kann immer zumuten, ein Jahr Zeit zu investieren, wenn dann 100 Stück oder 200 Stück verkauft werden.
00:40:55: Das muss man im Auge behalten, wird sicher eine schwierige Entscheidung der nächsten Jahre sein.
00:41:01: Wir versuchen jetzt mit Werbung neue Schichten zu erreichen, aber ich bin mir nicht sicher,
00:41:08: ob es in einigen Jahren die Reihe in der Form noch geben wird können. Die Zukunft scheint immer
00:41:15: digitaler und immer weniger analog zu sein. Sei es von den Aktenbeständen, von die Publikationen,
00:41:20: weil ich mir denke, er hat auch auf die Uni, ich glaube die Uni Wien macht es ja mittlerweile
00:41:24: ganz ganz verstärkt, dass sie ja auch nur mehr oder viele Sachen, glaube ich, nur mehr online
00:41:28: publizieren. Und so wichtig nur als PDFs online quasi, der Ausschreit ist, was seine meiner Meinung
00:41:34: nach im Mehrende Nachteil eigentlich mit sie bringt, als die Vorteile, aber das ist für uns
00:41:39: ein Rall. Da muss ich einfach die Frage stellen, ist ein Buch zur Lokalgeschichte noch zeitgemäß?
00:41:47: Also keine Ahnung, ein Buch über die Geschichte der Innsbrucke Inbrücken, ist das noch zeitgemäß,
00:41:58: ein Buch darüber zu schreiben, wo da sind das fünf Innsbruckerinnertbeiträge oder ein PDF,
00:42:06: das man online stellt und hofft, dass es irgendwie ist. Das ist ja kein Phänomen, das bei uns liegt,
00:42:13: sondern das ist ja überall zu sehen. Viele kleinere Stadtarchive haben überhaupt die
00:42:19: Publikationsreihen schon vor Jahren eingestellt. Das haben eigentlich nur noch die Kiefe in
00:42:26: Landeshauptstätten, Publikationsreihen und da sind wir sicher in Österreich mit Abstand die
00:42:32: Eifrigsten, was die Herausforderung von Bänden angeht. Das ist sehr schön, aber wie gesagt,
00:42:38: das ist schon ein Punkt, den man ganz genau beobachten wird müssen, wie lange man diese Form
00:42:45: der Publikation noch fortführen kann. Außer es kommt zu einem Wechsel und die Leute kaufen wieder
00:42:53: mehr Bücher. Das weiß ich nicht, aber wir könnten ja auch eine kleine Anregung sein. Das heißt,
00:42:58: was geben wir unsere Hörerinnen und Hörer auf? Beiden. Beiden für die Zukunft mit oder was sie
00:43:05: davon von unserer Folge jetzt, für diese ersten Folge mitnehmen. Erstens, dass sie gerne jederzeit
00:43:11: bei uns vorbeigegommen dürfen. Das ist sicher der wichtigste Punkt, also wer sich für uns, für
00:43:16: Geschichte, für Häuser, für Menschen, für Vereine oder so was. Und das heißt nur historisch
00:43:21: Ansichten. Oder für das alte Fischefotos interessiert, so einfach, wenn wir vorbeischauen. Wir
00:43:27: beißen nicht, ganz im Gegenteil, wir freuen uns, wenn wir kommen. Wir stehen offen, wir kosten keinen
00:43:32: Eintritt, helfen gerne bei Recherche mit. Das ist überhaupt kein Thema. Wir haben auch alle
00:43:38: erforderlichen technischen Geräte zum Scannen und so weiter, die gerade zur Verfügung stehen.
00:43:43: Ist da eine Teil. Der zweite Teil ist, wir haben eine langsam, aber doch wachsende digitale
00:43:51: Plattform auf unserer städtischen Homepage. Wir haben alle Adressbücher, die statt online stehen.
00:43:57: Wir haben verschiedene andere Dokumente, die wir sukzessive erweitern online,
00:44:03: beispielsweise 9000 Plakate, digital online, nur so als kleine Ding. Dann haben wir natürlich
00:44:11: mit Innsbruck erinnert, wer es nicht kennt, unbedingt anschauen, eine wirklich täglich
00:44:16: wachsende Plattform, die unglaublich viel aufgerufen wird. Also muss sie schon dem Zeitgeist auch
00:44:24: entsprechen und auch ganz nett sein, nämlich an. Vielleicht auch nicht immer ganz unkontrovers.
00:44:31: Der Unkontrovers ist vielleicht ein bisschen zu nahe. Aber die Diskussion ist ja nichts,
00:44:36: ist ja nichts schlechtes. Das ganze Gangteil. Also es darf ja so langs nicht auf parteipolitische
00:44:42: oder solche Themen geht, aber das tut es eh nicht. Aber die Kommentare sind großteils von
00:44:49: beachtlicher Fachqualität und manchmal sind es einfach nur fesche Bildung oder lustige Geschichten.
00:44:56: Also das finde ich, ist natürlich auch ein Zeitphänomen. Also wie lange diese Plattform in
00:45:03: der Form dem Zeitgeist entspricht, weiß ich nicht. Aber das wird auch auch abläuft ab,
00:45:09: um eines zu sagen. Allerdings momentan ist es offenbar eine Form, die sehr gut angenommen wird.
00:45:18: Die Zugriffszahlen steigen immer noch und sind exorbitant hoch. Und natürlich ist es viel
00:45:25: Arbeit und bindet auch Personal und verhindert auch die Arbeit an anderen Orten. Das ist ganz klar.
00:45:33: Aber ich denke, es ist momentan so wichtig auch in schwierigen Zeiten ein bisschen Abwechslung
00:45:43: zu bieten oder virtuelle Spaziergänge zu bieten, dass ich da ganz streng dahinter bin, dass wir
00:45:50: da jeden Tag vier neue Fotos einstellen. Und es ist mir auch schon passiert, dass ich 23 Uhr
00:45:58: drauf komme, dass ich für einen Beitrag dran bin und noch nichts habe. Und dann ist mir vor,
00:46:03: wenn es vor Mitternachtung klappt. Aber mir ist klar, dass es für die Mitarbeiter eine Belastung ist,
00:46:10: aber ich achte es für sehr, sehr wichtig und soll ja auch dem Steuerzahler ein bisschen
00:46:15: auf der Grünen bereiten. Ansonsten ja, vielleicht ist es auch wichtig, nachzudenken, dass das Klischee,
00:46:22: das mein Kino sieht, den Sachiv von staubigen Reimen mit alten Männern drinnen, so nicht stimmt.
00:46:31: Also, bei mir schauen wir was uns fehlt. Was ist das staubig bei dir? Wir werden vom Steuerzahler
00:46:41: bezahlt und umso mehr freuen wir uns, wenn wir dem Steuerzahler auch eine Dienstleistung zurückgeben
00:46:47: können. Und das geht heute am besten, wenn jemand vorbeikommt, anruft, anmeldet und wir werden
00:46:55: versuchen, so schnell es geht und so gut es geht, weiter zu helfen oder zu antworten.
00:47:01: Vor allem was ich auch gemerkt habe, wenn jemand vorbeikommt, das ist ja für uns auf der Bereicherung,
00:47:06: weil wir auch Sachen, was wir jetzt aus Dokumente ziehen können, auch alltagsgeschichte Sachen ja
00:47:12: doch irgendwo aufnehmen. Das finde ich nämlich auch wahnsinnig interessant an dem ganzen Beruf,
00:47:17: weil durch die Arbeit erfasst du dann eigentlich selber an und gleich wieder mehr. Auch wenn du für
00:47:22: Anfrage beantwortest, musst du dir selber auf die Suche gehen oder wenn da jemand quasi dann
00:47:28: auch aus der Familie ein Geschichte was erzählt, dann kommt dann auch dann relativ viel rüber.
00:47:33: Also, ich bin in 25 Jahren nicht einmal bei der Tür rausgegangen, ohne dass ich nicht was dazuglern
00:47:39: gehabt hätte. Also das ist sicher einer der ganz reizvollen Aspekte in dem Job, dass man jeden
00:47:46: Tag was Neues sieht, lernt, versteht, Zusammenhänge erkennt von Familien oder von Menschen, was
00:47:53: mitkriegt und versteht. Und das ist eigentlich was extrem reizvolles, dass man da laufend Neues
00:48:03: erkennt. Blöd ist natürlich, dass wenn man eines Tages nicht mehr da ist, dass natürlich mit jedem
00:48:09: Menschen, der geht, auch sehr viel Wissen und Fachwissen geht. Das ist ein großes Problem. Ja,
00:48:17: ich weiß auch keine Lösung dazu, aber denke mir, das ist gerade bei so etwas, was so aufbauend ist
00:48:26: wie in unserem Geschäft, dass ein Mensch, der nach 10, 20 Jahren geht und sagt, ob morgen bin ich
00:48:32: Pensionist, da bricht irrsinnig viel weg, was wieder Jahre braucht, bis man sich so arbeitet.
00:48:38: Aber es hat mir keinen richtigen Weg gegeben, wie man das Wissen konservieren könnte. Das gibt's
00:48:45: blöderweise nicht. Aber ja, mal schauen. Gut, es sind ehrschale relativ foldgeschritten in der Zeit.
00:48:54: Das heißt, ich sage noch mal, dank Helikopter, wir hören die eh noch mal in einer weiteren Folge,
00:48:59: in der nächsten sogar. Und wie gesagt, kommt es noch mehr vorbei. Kommt es zu uns vorbei,
00:49:04: es zahlt sich immer aus, muss ich sagen. Es gibt immer was zum Schauen. Das ist wie ein Spaziergang.
00:49:10: Das heißt, es gibt immer was zum Sehen.
00:49:12: [Musik]
00:49:27: [Musik]
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